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Hightech erweckt Vergangenheit historischer Stätten zum Leben

(CRI)  Dienstag, 28. Mai 2024

  

Wenn Touristen die Große Mauer besuchen, können sie sich auf eine faszinierende Reise begeben und eine Virtual-Reality-Brille tragen, die sie in eine geschäftige Militärfestung zur Zeit der Ming-Dynastie (1368-1644) zurückversetzt, mit lebendigen Szenen von Straßen, Militärlagern und Bauernhäusern.

In der nordwestchinesischen Provinz Gansu rekonstruiert ein Team von Technikexperten mithilfe digitaler Technologien über 400 Jahre alte Abschnitte der Großen Mauer, um den kulturellen Wert dieses UNESCO-Weltkulturerbes zu veranschaulichen und zu entschlüsseln.

Die Große Mauer, ein Symbol Chinas, besteht aus vielen miteinander verbundenen Mauern, die teilweise 2.000 Jahre alt sind. Die bestehenden Abschnitte haben eine Gesamtlänge von mehr als 21.000 Kilometern, wobei die Mauern in Gansu fast ein Fünftel zur Gesamtlänge dieses ikonischen Bauwerks beitragen.

Wang Yu‘ou, Leiter des Projekts für intelligente digitale Rekonstruktion der Silk Road Infoport Co., erklärt, auf der Grundlage alter Texte, digitaler Technologien und der Ergebnisse von Untersuchungen vor Ort habe ein technisches Team drei wichtige militärische Festungen entlang des Gansu-Abschnitts der Großen Mauer erfolgreich restauriert. Bei den Untersuchungen vor Ort seien modernste Technologien, wie die hochpräzise „Beidou“-Satellitenortung und Drohnen, eingesetzt worden, um die historischen Artefakte authentisch wiederherzustellen.

In den vergangenen Jahren hat China zunehmend digitale Technologien eingesetzt, um historischen Relikten neues Leben einzuhauchen. Durch den Einsatz von Technologien, wie 5G, AR, VR und Künstlicher Intelligenz, haben Kultureinrichtungen und Technologieunternehmen, wie Tencent und Baidu, eine Vielzahl von digitalen Kulturprodukten und -projekten eingeführt.

Ein Team der Tianjin-Universität nutzte zentimetergenaue Serienaufnahmen, um die Ruinen von mehr als 130 versteckten Türen an der Großen Mauer zu identifizieren. Im Palastmuseum wurden etwa 900.000 Gegenstände und Artefakte digitalisiert, was 48 Prozent der gesamten Sammlungen ausmacht.

Chinas Bemühungen um die „Wiederbelebung“ kultureller Artefakte zielen darauf ab, die Geschichte seiner reichen Zivilisation zu erzählen. Der 14. Fünfjahresplan (2021-2025) unterstreicht das Engagement der Volksrepublik für die Förderung des freien Zugangs und der digitalen Entwicklung von Museen und anderen öffentlichen Kultureinrichtungen.

Mit Blick auf die Zukunft strebt Wangs Team danach, den gesamten Lebenszyklus der digitalen Artefakte zu erfassen. „Durch die Integration verschiedener Informationsparameter, wie historischer Kontext und räumliche Details sowie die Unterstützung intelligenter Algorithmen wollen wir die Artefakte in verschiedenen Epochen genau nachbilden“, so Wang Yu‘ou.

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