Chinesische Drachenboote in Frankfurt: Ein Fest der Kulturen und des Miteinanders. Das erste Frankfurter Drachenbootfestival bringt Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen. Neben kulturellen Veranstaltungen geht es auch um Wirtschaft und technische Innovation.
Am Samstagmorgen wurde das 1. Frankfurter Drachenbootfestival eröffnet. Mit mehr als 500 Teilnehmern aus 22 Teams bot das Event eine wertvolle Gelegenheit für Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund, miteinander zu interagieren und zu kommunizieren.
Der chinesische Botschafter in Deutschland, Wu Ken, hob in seiner Rede hervor, dass die Grundlage für ein besseres Verständnis und gegenseitiges Vertrauen zwischen China und Deutschland in den Menschen liege und dass mehr als 100 deutsch-chinesische Städte- und Provinzpartnerschaften, darunter Guangzhou und Frankfurt, den Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiterhin Vitalität und Kreativität verleihen würden. China sei bereit, mit den Freunden aus Deutschland aus allen Bereichen des Lebens zusammenzuarbeiten, um die chinesisch-deutschen Beziehungen wie ein Drachenboot durch die Wellen voranzutreiben. Er stellte den Gästen auch Chinas Politik der Visafreiheit für zwölf Länder vor, darunter Deutschland, und ermutigte ausländische Freunde, nach China zu reisen, China zu erleben und zu verstehen.
Das 1. Frankfurter Drachenbootfestival bildet den Auftakt des China Festivals in Frankfurt, das vom chinesischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main, der Stadt Frankfurt und der Stadt Guangzhou gemeinsam organisiert wird, sagte der chinesische Generalkonsul in Frankfurt Huang Yiyang.
Neben dem Drachenbootrennen bietet das China Festival in Frankfurt eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten, darunter eine Ausstellung von Elektrofahrzeugen, eine Präsentation herausragender Unternehmen im Bereich Umwelt, Soziales und Governance (ESG) sowie E-Sport-Wettbewerbe. Diese Veranstaltungen zielen darauf ab, verschiedene Aspekte der chinesischen Kultur, Technologie und Innovation hervorzuheben.
Huang betonte, dass das China Festival in Frankfurt, zu dem auch das Drachenbootrennen und verschiedene kulturelle Veranstaltungen gehören, nicht nur die wirtschaftliche und soziale Landschaft Chinas, insbesondere Guangdongs, präsentiert, sondern auch neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland bei der Förderung einer grünen Entwicklung, der Förderung eines kohlenstoffarmen Lebensstils und der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft schafft.
Für viele Teilnehmer hatte die Regatta eine besondere Bedeutung, da sie Erinnerungen an die lebendige und pulsierende Atmosphäre auf dem Main vor der Pandemie wachrief. Sie erinnerte an die lebhaften Menschenmassen, die Aufregung in der Luft und das Gemeinschaftsgefühl, das einst bei solchen Veranstaltungen herrschte.
„Ich bin froh, dass das Drachenbootfestival in Frankfurt stattfindet. Die chinesische Gemeinschaft ist der Brückenbauer der Stadt und der Region und bereichert und belebt die heutige Veranstaltung“, sagte Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main.
Josef dankte den Organisatoren der Veranstaltung dafür, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen würden, um die Beziehungen zu stärken. Ein offener wissenschaftlicher Austausch, lebendige zivile und soziale Interaktionen sowie ein blühender kultureller Austausch kämen sowohl Deutschland als auch China zugute.
Am Südufer des Flusses waren außerdem zahlreiche Stände aufgebaut, an denen chinesisches Essen, chinesische Bücher und andere chinesische Produkte verkauft wurden.
Bernd Dürr, Mitglied der Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft Frankfurt am Main, sagte, der Anblick der Drachenboote erinnere ihn an seine schönen Reisen nach China. Nachdem er China mehr als zehnmal besucht habe, sei er von der chinesischen Kultur tief beeindruckt. „Es ist eine Freude für mich, heute an dem Festival teilzunehmen und die chinesische Kultur erneut zu erleben“, sagte Duerr.