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Thailand und China starten gemeinsames Genomik-Forschungsprojekt

(German.people.cn)  Donnerstag, 23. Mai 2024

  

Thailand sei bereit, ein Forschungsprojekt zu initiieren, das darauf abziele, Forschungsinstrumente und Plattformen für die Bevölkerung mit hohem Risiko für atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereitzustellen und Risikovorhersagen sowie Interventionspläne anzubieten, bevor Symptome aufträten, sagte ein hochrangiger thailändischer Beamter am Samstag.

Supamas Isarabhakdi, thailändischer Minister für Hochschulbildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation, kündigte das Projekt auf der 19. Jahrestagung der Internationalen Genomikkonferenz (ICG-19) an, die an der medizinischen Fakultät der Chulalongkorn-Universität in Bangkok stattfand.

Das dem thailändischen Ministerium für Hochschulbildung unterstellte Nationale Zentrum für Gentechnik und Biotechnologie wird mit der Bangkok Genomics Innovation Public Company Limited (BKGI), einem thailändisch-chinesischen Joint Venture in den Biowissenschaften, zusammenarbeiten, um das Projekt auf der Grundlage neuer Biomarker wie Trimethylamin-N-Oxid (TMAO) voranzutreiben.

"Der TMAO-Test hat das Potenzial, die Prävention und den Umgang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Thailand zu revolutionieren. Indem wir das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig erkennen, können wir die Lebensqualität der Menschen verbessern und die Gesundheitskosten für die Behandlung der Krankheit in ihren schweren Stadien senken", sagte Supamas.

Daten zufolge sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, akuter Herzinfarkt und Schlaganfall die Hauptursache für Krankheit und Tod in Thailand. Jährlich werden in Thailand etwa 100.000 Fälle von akuter Herzinsuffizienz registriert. Von Schlaganfällen sind jährlich etwa 300.000 Menschen betroffen, wobei sich die staatlichen Ausgaben auf nicht weniger als 30.000 Millionen Baht (etwa 826 Millionen US-Dollar) pro Jahr belaufen.

Die zweitägige Veranstaltung mit dem Thema "Omics, Wellness, and Longevity" dient Wissenschaftlern, Forschern, politischen Entscheidungsträgern und Branchenführern aus der ganzen Welt als eine Plattform für den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit bei der Spitzenforschung im Bereich Genomik und Biotechnologie.

Supamas sagte, dass die BGI, ein wichtiger Anteilseigner der BKGI, seit Jahrzehnten Technologie nach Thailand transferiert und das Land auf ein neues Niveau in den Biowissenschaften und der Gesundheitsforschung gebracht habe. Dieser Fortschritt ermögliche es der thailändischen Bevölkerung, Krankheiten mit einem einfachen Bluttest zu diagnostizieren und Behandlungspläne zu erstellen, insbesondere wenn Risiken im Voraus erkannt worden seien. Von diesen bahnbrechenden Kooperationsprojekten hätten bereits über 100.000 thailändische Bürger profitiert.

Jeremy Cao, Generalmanager der BGI Group South East Asia, sagte, dass das Unternehmen in den letzten Jahren eine Reihe von Kooperationen mit relevanten thailändischen Institutionen im Gesundheitssektor initiiert habe. Zu diesen Kooperationen gehören die Unterstützung thailändischer Institutionen bei der Einführung von pränataler Testtechnologie und die Zusammenarbeit bei Projekten zur Prävention und Behandlung von Thalassämie.

In Thailand gibt es eine hohe Prävalenz von Thalassämie, wobei die ursächlichen Gene über autosomale Chromosomen innerhalb der Familie vererbt werden. Daten zeigen, dass etwa 30 bis 40 Prozent der Thailänder Träger von Thalassämie-Genen sind. Cao sagte, dass die rechtzeitige Erkennung von Trägern und wirksame Interventionen von großer wirtschaftlicher und gesundheitlicher Bedeutung für Thailand seien.

Darüber hinaus habe die BGI mit thailändischen Universitäten zusammengearbeitet, um gemeinsame Ausbildungsprogramme im Bereich der Genomik zu entwickeln und spezialisierte Talente im Bereich der Biowissenschaften auszubilden, so Cao weiter.

Quelle: German.news.cn

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