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Koexistenz von Menschen und alter Architektur durch minimale Erneuerung

(CRI)  Mittwoch, 15. Mai 2024

  

Die ostchinesische Provinz Jiangsu ist nicht nur wirtschaftlich hoch entwickelt, sondern auch reich an Kultur und Tradition. Die Provinzregierung setzt sich für den Erhalt der lokalen Kultur und Traditionen ein.

Die Pingjiang-Straße in der Gartenstadt Suzhou ist 1.606 Meter lang und hat eine 2.500 Jahre alte Geschichte. Es gibt 45 Gebäude, die auf verschiedenen Ebenen unter Denkmalschutz stehen. Das Gebiet wird daher auch als „Museum der Kultur südlich des Jangtse ohne Mauern“ bezeichnet.

Um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, wurde bei der Sanierung der Pingjiang-Straße das Prinzip der „minimalen Erneuerung“ verfolgt. So konnte die traditionelle Lebensweise der rund 8.000 Haushalte erhalten werden. Eine Kopie des antiken „Bildes der Pingjiang-Straße“ aus der Song-Dynastie (960-1279) zeigt, dass das heutige Erscheinungsbild der Pingjiang-Straße im Wesentlichen dem früherer Zeiten ähnelt. Durch den Schutz alter Häuser, Straßen und Brücken sollen diese Träger der lokalen Kultur als Bindeglied zwischen Geschichte und Zukunft bewahrt werden.

Die alte Shushan-Straße in der Stadt Yixing, früher ein wichtiger Umschlagplatz für Keramikprodukte, hat nach ihrer Renovierung ihr altes Erscheinungsbild zurückerhalten. Shen Yang, Professor am Institut für Architektur der Universität Südostchinas, erklärte: „Immer mehr junge Menschen sind bereit, in ihre Heimat zurückzukehren, was sehr erfreulich ist. Die Menschen stehen immer an erster Stelle, wenn es darum geht, das kulturelle Erbe zu bewahren, sei es materiell oder immateriell.“

Auch Häuser seien Lebewesen, die mit den Menschen koexistieren sollten. Häuser würden zerstört, wenn sie unbewohnt wären, so Shen.

Der Schutz und die Fortführung der traditionellen Kultur an der Shushan-Straße geschahen nicht über Nacht, sondern in mehreren Phasen. Es war ein schrittweiser Prozess vom Schutz der Denkmäler über den Schutz der Straße bis hin zum Schutz des Lebens der Bewohner.

Am Ufer des jahrtausendalten Großen Kanals zwischen Beijing und Hangzhou liegen die Ruinen von über 600 Jahre alten Keramik- und Tonbrennöfen. An diesem Ort wurde ein Museum eingerichtet.

Yang Jianmin, Generalsekretär des Fonds für den Schutz des Kulturerbes der Stadt Wuxi, erklärte: „Die Besitzer der Brennöfen haben hier von Generation zu Generation gelebt. Als sie sich um die Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes des Großen Kanals bewarben, stellten sie die von ihnen gesammelten goldenen Ziegel zur Verfügung und engagierten sich nach der Gründung des Museums des Großen Kanals als ehrenamtliche Führer.“

Heute öffnen immer mehr alte Bauwerke in der Provinz Jiangsu ihre Türen und werden zu neuem Leben erweckt.

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