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Handelsminister weist Vorwürfe der EU zu „Überkapazitäten“ Chinas bei der E-Auto-Produktion zurück

(German.people.cn)  Dienstag, 09. April 2024

  

Der chinesische Handelsminister Wang Wentao wies am Sonntag bei einem Gespräch am runden Tisch mit chinesischen Elektrofahrzeugunternehmen in Paris die Vorwürfe der Überkapazitäten in Chinas Elektrofahrzeugindustrie zurück.

Berichten zufolge ist der Minister wegen der Untersuchung chinesischer Elektrofahrzeuge durch die Europäische Kommission auf Besuch in Europa.

Wang wies darauf hin, dass die Vorwürfe der USA und Europas der „Überkapazität“ grundsätzlich unbegründet seien. Die schnelle Entwicklung der chinesischen Elektrofahrzeugindustrie sei auf die starke Innovation chinesischer Unternehmen, die Effizienz der Lieferkette in China und den Wettbewerb auf dem freien Markt zurückzuführen, nicht auf Subventionen.

Er hob hervor, dass die Entwicklung der chinesischen Elektrofahrzeugindustrie einen wesentlichen Beitrag zu den globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zum Übergang zu einer grünen, kohlenstoffarmen Welt geleistet habe.

Er sagte auch, China werde chinesische Elektrofahrzeugunternehmen bei der Verteidigung ihrer Rechte und Interessen unterstützen.

Medienberichten zufolge nahmen an dem Gespräch am runden Tisch die China Chamber of Commerce to the EU (CCCEU) und die chinesischen Unternehmen Geely, SAIC, BYD und CATL teil.

Das Rundtischgespräch fand statt, da die Europäische Union (EU) in den letzten Monaten Schritte gegen chinesische Elektrofahrzeuge unternommen und die USA und Europa Vorwürfe wegen Chinas Überkapazitäten bei der Produktion von Elektrofahrzeugen erhoben hatten.

Wang betonte die Bedeutung von Innovation und Risikomanagement angesichts externer Herausforderungen und Unsicherheiten. Er unterstrich die Notwendigkeit einer vertieften Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen im Ausland, um einen Beitrag zu einer globalen grünen Transformation zu leisten.

Chinesische Elektrofahrzeugunternehmen teilten mit, dass sie eine offene Zusammenarbeit fortsetzen, Handelskonflikte aktiv angehen und durch praktische Zusammenarbeit mit ihren europäischen Partnern Win-win-Ergebnisse erzielen werden.

Nach der Untersuchung der EU zu in China produzierten Elektrofahrzeugen im Oktober 2023 verlangte sie im März dieses Jahres eine Registrierung für Importe von Elektroautos mit Ursprung in China.

Laut Analysten ist die Untersuchung der EU zu chinesischen Elektrofahrzeugen nicht förderlich für eine Vertiefung der Zusammenarbeit beider Parteien im Bereich der neuen Energien und werde auch die Interessen vieler Verbraucher in der EU beeinträchtigen.

In einer Erklärung an die „Global Times“ im März äußerte die CCCEU ihre Besorgnis über das spezielle Zollregistrierungsverfahren.

Die Handelskammer betonte, dass der jüngste Anstieg der Importe von chinesischen Elektrofahrzeugen die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen in Europa widerspiegelt und das Engagement chinesischer Automobilunternehmen, Chancen auf dem europäischen Markt auszubauen, unterstreicht.

„Wir hoffen, dass die europäische Seite die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen wirksam schützen und für sie ein faires, unparteiisches und nicht diskriminierendes Geschäftsumfeld schaffen wird“, hieß es von der CCCEU.

„Dies wiederum wird unseren gemeinsamen Beitrag zur globalen kohlenstoffarmen und grünen Transformation erleichtern“, erklärte die Handelskammer weiter.

China der größte Autoexporteur der Welt und hat Deutschland und Japan mittlerweile überholt. Laut einem Bericht von Citi Research vom Januar entfielen im Jahr 2023 47 Prozent der chinesischen Exporte von Elektrofahrzeugen auf den EU-Markt.

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