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Chinesische Sicherheitsbehörde warnt vor Spionagefallen bei Online-Dating und Jobsuche

(German.china.org.cn)  Freitag, 15. März 2024

  

Sind es Ihre gleichgesinnten „Online-Freunde“? Intime „Liebhaber“? Fürsorgliche „Freunde“? Hilfreiche „barmherzige Samariter“? Oder sind es vielleicht alles nur süße „Fallen“, die von Spionagekräften aufgestellt werden? Mit diesen Worten warnte das chinesische Ministerium für Staatssicherheit die Öffentlichkeit in seinem jüngsten, am Mittwoch veröffentlichten Artikel.

In dem Artikel, den das Ministerium auf seinem offiziellen WeChat-Konto veröffentlichte, listet dieses mehrere Begebenheiten – unter Verwendung von Pseudonymen – auf, die auf realen Vorfällen beruhen.

Liu, ein Student im zweiten Studienjahr aus einer südchinesischen Küstenstadt lernte über eine soziale Netzwerk-App eine Frau namens Xiao Min kennen. Schon nach einigen Tagen des Chats eskalierte die Beziehung der beiden.

In dieser Zeit vermittelte ihm die „aufmerksame“ Xiao Min einen Teilzeitjob bei einer Zeitschrift. Aufgabe war, Touristen und Yachten im örtlichen Hafen zu fotografieren. Jede Schicht wurde mit Hunderten von Yuan belohnt.

Liu dachte, dass dies eine Win-win-Situation sei, weil er zusätzliches Geld verdienen und Xiao Mins Herz gewinnen konnte, also nahm er gerne an. Er schoss Fotos vom Meer und von den Yachten in der malerischen Gegend, schickte sie an Xiao Min und erhielt die vereinbarte Bezahlung pünktlich. Später bat Xiao Min Liu außerdem, die Ankunft und Abfahrt von Militärschiffen an einem bestimmten Ort zu fotografieren. Sie bat ihn zudem, auf ausländische Kommunikations-Apps umzusteigen und „Codewörter“ zu verwenden, um sie zu kontaktieren.

Nach mehreren gemeinsamen Einsätzen kaufte Xiao Min Liu ein Telefon und einen Elektroroller zum Fotografieren und übernahm sogar die Miete für eine Wohnung in der Nähe eines Militärstützpunkts.

Die nationale Sicherheitsbehörde entdeckte Luis illegale Aktivitäten schnell und beendete sie. Dank des rechtzeitigen Eingreifens, das ernsthaften Schaden verhinderte, verzichtete die nationale Sicherheitsbehörde auf eine Strafanzeige gegen Liu. Sein Studium und sein Leben wurden dennoch stark beeinträchtigt.

In einem anderen Fall stellte der Universitätsstudent Wang kurz vor seinem Universitätsabschluss seine Informationen zur Stellensuche in eine Job-App ein. Bald darauf meldete sich ein „Direktor Zhang“ eines Forschungsunternehmens bei ihm. Zunächst gab Zhang vor, Untersuchungen zur Meeresumwelt durchzuführen. Er bat Wang, Fotos von Yachten und Schiffen auf See zu machen, wobei er ihm großzügig Geld anbot. Später wies er Wang nach und nach an, sich in militärisch sensible Gebiete zu begeben, um Fotos von Militärflugzeugen und -schiffen zu machen.

Diese Aufforderung erregte Wangs Misstrauen und seine Wachsamkeit, so dass er den Kontakt zu dem anderen sofort abbrach. Den Vorfall meldete er in Begleitung eines Dozenten über die Hotline 12339 an die nationale Sicherheitsbehörde.

Es wurde bestätigt, dass es sich bei „Direktor Zhang“ tatsächlich um ein Mitglied eines ausländischen Geheimdienstes handelte. Anschließend lobte und belohnte die nationale Sicherheitsbehörde Wang für seine proaktive Meldung. Die Medien berichteten öffentlich über den Vorfall, was eine weitreichende Wirkung auf die Gesellschaft hatte.

Die nationale Sicherheitsbehörde warnt vor den Methoden ausländischer Spionageeinrichtungen. Diese wenden zum Beispiel Freundschaften durch „romantische Beziehungen“ oder Online-Jobsuche an, um Menschen zu bitten, unter dem Deckmantel legitimer Tätigkeiten für sie Dokumente zu sammeln, Umfragen zu verteilen oder Fotos von Landschaften und Gebäuden zu erstellen. Lukrative Belohnungen dienen als Köder.

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