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Chinas Finanzmarkt: Rechtsstaatlichkeit sollte eine größere Rolle spielen

(German.china.org.cn)  Freitag, 01. März 2024

  


Das Archivfoto zeigt den Eingang der China Securities Regulatory Commission (CSRC) in Beijing. (Foto: Xinhua)

Die große Bedeutung, die Chinas politische Entscheidungsträger dem Finanzsektor beimessen und die sich an den Kapitalspritzen für den Aktienmarkt und den Bemühungen um ein besseres Gleichgewicht zwischen Marktinnovation und Regulierung deutlich zeigt, ist nach Ansicht von Experten förderlich für die langfristige Stabilität des Marktes für A-Aktien und die hochwertige Entwicklung der börsennotierten Unternehmen.

Ihre Kommentare spiegeln eine im Januar gehaltene Rede von Präsident Xi Jinping, gleichzeitig Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei (KP) Chinas, wider, in der er den Grundsatz betonte, dass das Finanzwesen im Dienste der Realwirtschaft stehe.

Xi machte diese Bemerkungen bei der Eröffnungszeremonie eines Symposiums am 16. Januar, an der Beamte auf Provinz- und Ministerebene teilnahmen und bei der es um die Förderung einer qualitativ hochwertigen Finanzentwicklung ging.

In einer am Montag verbreiteten Mitteilung an ihre Kunden schätzten die Analysten der weltweit führenden Bankengruppe UBS, dass der Nettokapitalzufluss in den chinesischen A-Aktienmarkt durch das sogenannte „Nationalteam" – dazu zählt u.a. Central Huijin, ein Zweig des chinesischen Staatsfonds - von Anfang dieses Jahres bis Freitag (23. Februar) 410 Milliarden Yuan (57 Milliarden US-Dollar) überschritten haben könnte. Käufe von börsengehandelten Fonds sind dabei die wichtigste Quelle für Kapitalzuflüsse. Als langfristiger Investor sei es sehr unwahrscheinlich, dass die „Nationalmannschaft" ihre Bestände „in naher Zukunft reduzieren wird", schreiben die UBS-Analysten.

Der Shanghai Composite Index ist seit der Wiederaufnahme des Handels nach dem Frühlingsfest am 19. Februar um fast 4,5 Prozent gestiegen, was vor allem auf besser als erwartet ausgefallene Konsumdaten zum chinesischen Neujahrsfest, eine verbesserte Marktliquidität und den Boom der künstlichen Intelligenz (KI) zurückzuführen sei. Auch wenn sich Schwankungen nicht vermeiden lassen, kann man laut Analysten sagen, dass der Markt für A-Aktien allmählich die Talsohle erreicht habe, da sich die Rentabilität der Unternehmen verbessert habe.

Die nationale Wertpapieraufsichtsbehörde (CSRC) veranstaltete am Dienstag ein Symposium über die weitere Optimierung des Kapitalmarktmechanismus und die Konsolidierung der Rechtsstaatlichkeit. Die Teilnehmer des Symposiums schlugen vor, dass die Gesetzgebung oder Gesetzesänderungen in Bezug auf die Überwachung von Aktiengesellschaften (AG), Wertpapierfirmen, Investmentfonds und Anleihen beschleunigt werden sollten.

Der Vorsitzende der CSRC, Wu Qing, sagte auf dem Symposium, dass die Rechtsstaatlichkeit eine größere Rolle bei der qualitativ hochwertigen Entwicklung des Kapitalmarktes spielen sollte, indem sie dessen Grundlage konsolidiert und die Erwartungen stabilisiert.

Yang Delong, Chefvolkswirt des First Seafront Fund, sagte, dass die Bemühungen um die Optimierung des Handelsmechanismus und die Stärkung der Aufsicht dazu beitragen würden, die Transparenz, Vertrauenswürdigkeit und Handlungsfähigkeit des A-Aktienmarktes zu verbessern. Diese Bemühungen seien für die solide und nachhaltige Entwicklung des chinesischen Aktienmarktes förderlich.

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