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Grenzüberschreitender Handel: Neue Möglichkeiten für chinesische E-Commerce-Unternehmen

(CRI)  Donnerstag, 29. Februar 2024

  

Als die sich am schnellsten entwickelnde, potentialreichste und beispielhafteste Außenhandelsform hat der grenzüberschreitende Handel in China der Transformation und Modernisierung traditioneller Industrien große Vitalität verliehen. Seit Jahresbeginn versuchen auch immer mehr kleine und mittlere chinesische Unternehmen, durch grenzüberschreitenden E-Commerce neue Geschäftsmöglichkeiten im Ausland zu finden.

Eine Konfektionsfabrik in der Stadt Tianmen in der Provinz Hubei kann am Tag 7.000 Kleidungsstücke produzieren. Trotzdem reicht die Produktionskapazität immer noch nicht aus, um der Auftragsmenge gerecht zu werden. Die zwei Jahre alte Fabrik hat inzwischen 25 Filialen eröffnet, von denen 17 im vergangenen Jahr in Betrieb genommen wurden. Der Fabrikleiter Yu Bing erklärt: „Unser Umsatz hat sich im vergangenen Jahr verdreifacht. Das war eine große Überraschung für mich.“


Foto von VCG

Das schnelle Wachstum des Umsatzes in Übersee hat die Fabrik veranlasst, ihre Produktionskapazität zu erweitern. Allein im vergangenen Jahr wurden 100 Millionen Kleidungsstücke der Fabrik durch grenzüberschreitenden E-Commerce in mehr als 30 Ländern verkauft.

Mittlerweile interessieren sich immer mehr Konfektionsfirmen in Tianmen für den grenzüberschreitenden E-Commerce. Die Zahl der Beteiligten ist von unter zehn vor zwei Jahren auf aktuell über 400 gestiegen. Die lokale Regierung setzt sich dafür ein, die Industrieökologie zu optimieren. Derzeit läuft der Bau eines Industrieparks für grenzüberschreitenden E-Commerce auf Hochtouren, der Rohstoffproduktion, Kleidungsverarbeitung sowie Logistik und Lagerung integriert.

In der südchinesischen Metropole Shenzhen finden fast jeden Tag Konferenzen für Informationsaustausch sowie für Produktpräsentation und -förderung statt.

Huang Linan, eine Verantwortliche der Jishi GmbH für Lieferketten in Shenzhen, sagt, das Unternehmen habe im vergangenen Jahr mehrere neue Schifffahrtsrouten eröffnet, wodurch das Geschäftsvolumen um 70 Prozent gewachsen sei.

Inzwischen hat sich die Unternehmerin ein neues Ziel gesetzt:„Ein neuer Wachstumspunkt für das laufende Jahr ist der Versand einzelner Pakete. Wir haben vor, Überseelager in Europa und den Vereinigten Staaten zu errichten und Pakete einzeln an die Kunden zu liefern.“

Mit dem Auslandsversand von Paketen finden immer mehr chinesische Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten im Ausland. 2023 wurden Güter im Wert von 1,83 Billionen Yuan durch grenzüberschreitenden E-Commerce exportiert, dies entspricht dem 2,3-Fachen im Vergleich zu vor fünf Jahren. In China hergestellte intelligente Katzenklos und automatische Fütterungsgeräte haben in Übersee zum Beispiel sehr großen Zuspruch gefunden. Außerdem sind Lithium-Batterien und Solarzellen aus China beliebte Produkte für globale Käufer geworden. Zurzeit gibt es in China über 100.000 Unternehmen für grenzüberschreitenden E-Commerce und mehr als 690 entsprechende Industrieparks. Das grenzüberschreitende E-Commerce-Vertriebsnetz deckt über 220 Länder und Gebiete der Welt ab. Das Handelsvolumen des grenzüberschreitenden E-Commerce Chinas wird 2025 voraussichtlich 2,5 Billionen Yuan erreichen.

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