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Xis Gedanken: Ökologische Zivilisation leitet grünen Wandel in Xiamen

(German.people.cn)  Montag, 26. Februar 2024

  

In Xiamen in der ostchinesischen Provinz Fujian überrascht die Natur mit ihrer Schönheit: Tanzende Reiher auf dem Yundang-See, das Grün der Insel Gulangyu im Kontrast mit den roten Dachziegeln und der natlose Übergang von Himmel und Meer in der Wuyuan-Bucht.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping schätzt die Stadt sehr. In seinem Amt in der Küstenstadt sowie in seiner Führungsposition in der Provinz und den zentralen Behörden hat Xi Umweltschutzinitiativen in Xiamen eingeführt, die hervorragende Ergebnisse erzielten.


Die Luftaufnahme vom 24. Januar 2024 zeigt den Mangrovenwald am Yundang-See in Xiamen in der südostchinesischen Provinz Fujian. (Xinhua/Jiang Kehong)

Xiamen verfolgt seit über 30 Jahren eine systematische ökologische Governance und trägt durch die ökologische Wiederherstellung des Meeres zu einer qualitativ hochwertigen Entwicklung bei, die die Harmonie zwischen Mensch und Natur fördert.

Xiamen hat Titel wie „International Garden City“, „United Nations Habitat Scroll of Honor“ und „National Forest City“ erhalten. Allerdings war die Schönheit der Stadt nicht immer so offensichtlich.

Im Jahr 1985 erweiterte der Staatsrat die Sonderwirtschaftszone von Xiamen. Im Sommer desselben Jahres wurde Xi Mitglied des Ständigen Ausschusses des Parteikomitees und Vizebürgermeister der Stadt Xiamen.

Zu dieser Zeit war das Stadtbild sehr veraltet. Durch Nachforschungen wurde Xi der ökologische Wert von Xiamen bewusst und es war ihm wichtig, dass die Entwicklung niemals auf Kosten der Umwelt geht.

Der Yundang-See war einst ein Fischereihafen auf der Insel, wurde aber durch die Einleitung von Industrie- und Haushaltsabwässern stark verschmutzt, was das Leben der Anwohner stark beeinträchtigte.

Dieses Problems zu bewältigen sei eine gewaltige und kostspielige Herausforderung für die Stadt gewesen, erinnert sich der 81-jährige Zhang Yihe, der den ökologischen Wandel des Sees miterlebt hat.

Am 30. März 1988 gab es eine Sondersitzung zur Sanierung des Yundang-Sees. In Folge dessen wurde eine Führungsgruppe gegründet, die die Aufgaben überwachte. Die Stadt stellte dafür zwei Jahre lang jährlich zehn Millionen Yuan aus dem Stadthaushalt zur Verfügung.

„Zehn Millionen Yuan waren eine bedeutende Investition. Sie entsprachen einem Zehntel der jährlichen Infrastrukturausgaben von Xiamen zu dieser Zeit“, erinnert sich Zhang.

Zur Reinigung des Sees wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen: Alle Industriebetriebe rund um den See wurden geschlossen und umgesiedelt. Es wurden Kläranlagen gebaut und Meerwasser in den See geleitet, um das Gewässer zu revitalisieren. Im Jahr 1992 wurde auf dem Yundang-See ein Drachenbootrennen veranstaltet, das den Erfolg der Umgestaltung symbolisierte.

Mit einer Gesamtinvestition von rund zwei Milliarden Yuan in den letzten 30 Jahren ist es gelungen, dass der Yundang-See heute klares Wasser mit einer reichen Unterwasserwelt führt. Den Anwohner und Touristen dient er gleichermaßen als landschaftliche Attraktion.

Nachdem der Yundang-See gesäubert worden war, leiteten die örtlichen Behörden eine umfassende ökologische Sanierung ein, um Xiamen in eine schöne und moderne internationale Stadt zu verwandeln.


Die Panorama-Aufnahme vom 24. Januar 2024 zeigt einen Blick auf den Yundang-See und seine Umgebung in Xiamen in der südostchinesischen Provinz Fujian. (Xinhua/Jiang Kehong)

Das Dorf Junying, das einst zu den ärmsten Dörfern Xiamens gehörte, litt stark unter dem Raubbau. Bei seinem Besuch des Dorfes im Jahr 1986 ermutigte Xi die Einheimischen, Tee und Obst anzubauen, um die Bodenerosion zu verhindern. Elf Jahre später wies er bei einem weiteren Besuch auf die Notwendigkeit von Aufforstung und nachhaltiger Entwicklung hin.

Xis Anweisungen trugen dazu bei, die örtliche Ökologie und die Qualität des Tees zu verbessern, den Tourismus anzukurbeln und den Lebensunterhalt der Einwohner zu sichern. Heute ist Junying eine beliebte Touristenattraktion.

Während seiner Amtszeit in Xiamen leitete Xi einen 15-Jahres-Entwicklungsplan der Stadt. Darin war ein Abschnitt der Umweltproblematik gewidmet, der das strategische Ziel verfolgte, eine gesunde Ökologie für Xiamen zu entwickeln. Damit wurde ein nationaler Präzedenzfall geschaffen.

Während seiner Führungspositionen in Fujian und den zentralen Behörden setzte sich Xi weiterhin für die ökologische Entwicklung der Stadt ein. Unter seiner Führung hat sich ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz hergestellt - Harmonie zwischen Mensch und Natur.

Aufgrund der begrenzten Fläche und hohen Bevölkerungsdichte stand Xiamen lange Zeit unter dem Druck, seine ökologische Tragfähigkeit zu erreichen, insbesondere auf der Insel Xiamen, auf der fast die Hälfte der Stadtbevölkerung lebt.

Im Jahr 2002 schlug Xi, damals stellvertretender Parteichef und Gouverneur von Fujian, vor, die Stadtplanung von Xiamen von einer Insel auf eine Bucht umzustellen. Seitdem hat die Stadt eine Reihe umfassender Renovierungs- und Entwicklungsprojekte in fünf Buchten durchgeführt.

Die Aquakultur wurde schrittweise abgeschafft und das Meer in einem Gebiet von 258.000 Hektar wiederhergestellt, was die Aufwertung der traditionellen Fischereiproduktion gefördert hat.

Die Maluan-Bucht hat sich beispielsweise von einem Gebiet mit dicht verteilten Fischteichen in eine neue Attraktion für Touristen und Einheimische verwandelt. Sie hat einen Grünanteil von über 50 Prozent und eine wunderschöne malerische Landschaft.

Geleitet von Xis Ideen hat Xiamen in den letzten 36 Jahren das Konzept der umfassenden Verwaltung von Meeresbuchten in den heimischen Küstenregionen eingeführt und insgesamt 105,6 Milliarden Yuan in den Schutz und die Wiederherstellung der Meeresumwelt investiert.

Zwischenzeitlich haben die Menschen in Xiamen erkannt, dass Reformen und Innovationen starke Triebkräfte für die Lösung der Probleme des ökologischen Meeresschutzes und des Aufbaus einer ökologischen Zivilisation sind.

Nachdem Xiamen 1994 die Gesetzgebungsbefugnis als Sonderwirtschaftszone erhalten hatte, wurde die erste wichtige lokale Verordnung zum Umweltschutz erlassen. Anschließend hat die Stadt mehr als 30 Verordnungen und Gesetze erlassen.

Dank ökologischer Verbesserungen verzeichnet der Tourismussektor in Xiamen ein kontinuierliches Wachstum. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt fast 110 Millionen Touristenbesuche und erreichte damit einen historischen Höchststand. Während des diesjährigen Frühlingsfestes stiegen die Tourismusbuchungen in Xiamen im Vergleich zum Vorjahr um 65 Prozent, wobei sich die Ticketbuchungen für Touristenorte mehr als verdoppelten.

„Klares Wasser und grüne Berge sind nicht nur natürlicher und ökologischer Reichtum, sondern auch sozialer und wirtschaftlicher Reichtum“, betonte Xi zuvor. Das Konzept, dass „klare Gewässer und üppige Berge unschätzbare Werte sind, ist zum Konsens und zur Handlungsanleitung für die gesamte Partei und Gesellschaft in China geworden.

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