Am Mittwoch wurde in der südchinesischen Provinz Hainan die erste Charge von 1.900 grenzüberschreitenden Ökostrom-Handelszertifikaten ausgestellt und damit ein Meilenstein zwischen dem chinesischen Festland und den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao gesetzt.
Ökostromzertifikate sind eine Form der elektronischen Identifizierung für erneuerbare Energiequellen.
Das „grüne Zertifikat“ ist der elektronische „Ausweis“ dieser erneuerbaren Energie und das einzige Zertifikat, das die Erzeugung und den Verbrauch von grünem Strom ausweist. Ein grünes Zertifikat entspricht 1.000 Kilowattstunden erneuerbarer Energie. Der Solarpark Baishabangxi der China Guangdong Nuclear Power Company wird etwa 1,9 Millionen Kilowattstunden Ökostrom für Hongkong und Macao erzeugen.
Im Jahr 2023 wird die Provinz Hainan insgesamt 85,27 Millionen Kilowattstunden Ökostrom handeln, was einer Reduzierung von 25.000 Tonnen Standardkohle entspricht und den Kohlendioxidausstoß um 64.000 Tonnen verringert.
Der Begriff Ökostrom bezieht sich auf elektrische Energie, für deren Erzeugung keine oder nahezu keine Kohlendioxidemissionen anfallen, das gilt zum Beispiel für Windkraft, Photovoltaik und Geothermie.