Besatzung von Chinas Eisbrecher Xuelong-2 wird neue Untersuchungen in der Antarktis durchführen

Chinas Forschungseisbrecher Xuelong-2, oder Snow Dragon-2, traf am Samstag im Hafen von Lyttelton im neuseeländischen Christchurch ein und markierte damit das Ende seiner Ozeanerkundungsmission und Chinas 40. Antarktisexpedition.

Das Personal des Eisbrechers wird ausgewechselt und die Vorräte im Hafen für eine neue Runde von Untersuchungen aufgefüllt.

Foto von VCG

Von Ende Januar bis Anfang März soll die Besatzung des Xuelong-2 auch in den an die Antarktische Halbinsel angrenzenden Gewässern in der Westantarktis sowie im Olaf-Prydz-Fjord und der Kosmonautensee in der Ostantarktis umfassende Untersuchungen der biologischen Ökologie, der Wasserumgebung, der Sedimentumgebung, der atmosphärischen Umgebung und der Schadstoffverteilung durchführen.

Die Untersuchungen werden sich hauptsächlich auf biologische, chemische, Substrat- und Schadstoffelemente konzentrieren.

Xuelong-2 legte letzten November zusammen mit Xuelong in Shanghai ab und startete am 28. Dezember zur 40. chinesischen Antarktisexpedition.

Es ist das erste Mal, dass drei Schiffe, nämlich Xuelong, Xuelong-2 und das Frachtschiff Tian Hui, gemeinsam eine chinesische wissenschaftliche Forschungsmission in der Antarktis durchführen.

Während der Reise führten Forscher an Bord des Schiffes umfassende Untersuchungen der Hydrologie, Atmosphäre, des Meereseises, der Biologie und Chemie in der Amundsensee und angrenzenden Gewässern durch.

Eine bemerkenswerte Errungenschaft war die Einrichtung einer Unterwasserbojenkette in der westlichen Schelfregion der Amundsensee. Die Schiffsbesatzung holte fünf Sätze unterirdischer Bojen zurück, die sie vorher ausgebracht hatte, und setzte weitere vier Sätze aus.

Es war Chinas erster Einsatz von Forschungsankerbojen unter Wasser in Polarregionen, die eine Langzeitbeobachtung von Krill und verschiedenen Umweltparametern ermöglichen.