Beijing vereinfacht Gewerbeanmeldung für Ausländer mit Gesichtserkennungs-Verfahren

Ausländer, die in Beijing ein Unternehmen gründen wollen, können den gesamten Registrierungsprozess seit der vergangenen Woche online per Gesichtserkennung abschließen, erklären die Marktregulierungsbehörden der Stadt.

Die neue Richtlinie, die am 18. Januar in Kraft getreten ist, ist der jüngste Schritt der chinesischen Hauptstadt, um die Verfahren zur Erlangung von Geschäftslizenzen durch Ausländer zu rationalisieren und insbesondere die Registrierungszeit zu verkürzen.

Emilia Mpwo Bywaters aus den Vereinigten Staaten war eine der ersten Nutznießerinnen der neuen Politik. Mit der Unterstützung eines Mitarbeiters des Regierungszentrums des Distrikts Fengtai hat Bywaters am vergangenen Donnerstag die Registrierung eines Unternehmens für kulturelle Entwicklung in weniger als zehn Minuten abgeschlossen. Der Prozess beinhaltete die Übermittlung der Informationen des Unternehmens und einen Gesichtsscan über ein WeChat-Miniprogramm auf ihrem Telefon.

„Es dauert insgesamt nur zwei bis drei Monate, bis der Prozess komplett abgeschlossen ist und Ausländer ihre Geschäftslizenz erhalten“, erklärt Liu Ruo vom Marktregulierungsbüro des Bezirks Fengtai.

Vor der Einführung der Gesichtserkennung mussten ausländische Staatsangehörige, die die Registrierung von ausländisch finanzierten Unternehmen in Beijing beantragten, einen zusätzlichen Identitätsnachweis vorlegen, der von ihrem Heimatland oder ihrer Heimatregion ausgestellt wurde. Alternativ konnten sie sich einer Verifizierung des echten Namens unterziehen, indem sie eine Bankkarte in China erwarben, und der Antragsteller musste für die Identitätsauthentifizierung physisch anwesend sein, erläutert Liu.

Beijing will den Prozess der Gründung ausländisch finanzierter Unternehmen weiterhin erleichtern, um die qualitativ hochwertige Entwicklung verschiedener Arten von Unternehmen voranzutreiben, teilt das städtische Marktregulierungsbüro mit.