Chinas höchste buddhistische Steinsäule wird restauriert

China hat mit der Restaurierung seiner höchsten buddhistischen Steinsäule in der nördlichen Provinz Hebei begonnen, die etwa die Höhe eines fünfstöckigen Gebäudes hat.

Die 16,44 Meter hohe Säule befindet sich im Kreis Zhaoxian. Sie wurde erstmals im Jahr 1038 zur Zeit der Nördlichen Song-Dynastie (960-1127) errichtet. An der pagodenförmigen Säule mit eingemeißelten Schriften haben sich im Laufe der Zeit Risse und andere Schäden gebildet, da die Bindemittel gealtert und die Materialien verwittert und abgeblättert sind.

Um die Lebensdauer der Säule zu verlängern, hat die Behörde für Kulturdenkmäler der Provinz Hebei eine Restaurierung eingeleitet, die ein Jahr dauern wird.

Nach Angaben von Lu Dongli, Direktor des Instituts für den Schutz von Kulturdenkmälern in Zhaoxian, umfassen die Restaurierungsarbeiten eine Spülung der Oberfläche, eine Verstärkung des Korpus, eine Begradigung der Spitze, die Ergänzung fehlender Teile und die Verklebung von Rissen.

Nach dem Grundsatz des geringstmöglichen Eingriffs werden die Experten vor Ort versuchen, so weit wie möglich die Originalmaterialien, -techniken und -verfahren zu verwenden, um die historisch wertvollen Informationen an der Säule zu erhalten.

Die Säule trägt exquisite Schnitzereien von Drachen, Tieren und schwebenden Wolken und gilt als Modell für eine Kombination aus chinesischer Architektur und Bildhauerkunst, mit großem historischem und künstlerischem Wert für die Studien der Kultur und Kunst der Nördlichen Song-Dynastie. Es wurde in die Liste schützenswerter Kulturdenkmäler auf staatlicher Ebene aufgenommen.

Die Säule wurde bereits im August 1983 renoviert, nachdem sie teilweise durch einen Blitzeinschlag beschädigt worden war.