Nordostchinesisches Harbin nutzt effektiv den Tourismusandrang

Harbin, die Hauptstadt der nördlichsten Provinz Chinas, Heilongjiang, hat sich in diesem Winter zu einem der beliebtesten Reiseziele entwickelt. Während des diesjährigen dreitägigen Neujahrsfestes wurde mit rund 3,05 Millionen Touristen ein neuer Rekordwert gezählt, der zu Einnahmen von 5,91 Milliarden Yuan (rund 831,75 Millionen US-Dollar) führte.

Da der Wintertourismus der lokalen Wirtschaft einen kräftigen Impuls verleiht, zieht es zahlreiche internationale Unternehmen in die verschneite Provinz, die angesichts der aktuellen Begeisterung für Eis- und Schneetouren neue Möglichkeiten nutzt.

Die Scharen von Wintertouristen, die den eisigen Temperaturen trotzen, sorgen für einen erheblichen Aufschwung im Hotelgewerbe.

Pierre G. Chidiac, General Manager des Sofitel Harbin, zeigte sich erfreut über das florierende Hotelgeschäft und erklärte, dass die Passagierzahlen sowohl am Flughafen als auch an den Bahnhöfen bemerkenswert gestiegen seien. Das Sofitel Harbin wird von der führenden französischen Hotelgruppe Accor betrieben. „Wir haben festgestellt, dass Harbin ein immer beliebteres Reiseziel wird. Die fantastischen Winter mit Eis- und Schneeaktivitäten, die angenehmen Sommer, die wunderschöne Natur entlang des Songhua-Flusses, die köstlichen lokalen Snacks und die reiche Kultur sind nur einige der vielen Gründe, die mich an einen florierenden Tourismus glauben lassen", fügte er hinzu.

Nach Ansicht von Dai Bin, Präsident der China Tourism Academy, kann der Spillover-Effekt (Übertragungseffekt) des Eis- und Schneetourismus als wichtiger Katalysator für das lokale Gaststättengewerbe, den Einzelhandel, die Veranstaltungsbranche und andere Dienstleistungsbranchen dienen. Dies wiederum fördere Investitionen in landschaftlich reizvolle Orte, Resorts und Einkaufszentren sowie Forschung und Entwicklung (F&E) im Bereich Ausrüstung und Equipment und kurbele so die lokale Wirtschaft an, so Dai.

Darüber hinaus bemühen sich die lokalen Regierungen auf allen Ebenen in China zusammen mit der Öffentlichkeit aktiv darum, ein günstiges Geschäftsumfeld für die wirtschaftliche Entwicklung zu schaffen, das den riesigen Wintertourismusmarkt des Landes zu einem unvergleichlichen Magneten für globale Unternehmen macht. In dieser Wintersaison haben Harbins touristenfreundliche Initiativen wie beispielsweise maßgeschneiderte Touristenkarten, kostenloser Ingwertee mit braunem Zucker und rutschfeste Matten in unterirdischen Gängen im Internet an Popularität gewonnen.

„Von den Rentieren auf der Central Street bis zum künstlichen Mond über dem Stadtplatz sind diese Landschaften auf die Erwartungen der Besucher zugeschnitten und machen ihre Reise in jeder Hinsicht lohnenswert", betonte Ye Fei, Präsident und CEO von Michelin China.

Der florierende Eis- und Schneetourismus in Harbin habe nicht nur die robuste Vitalität der chinesischen Wirtschaft unter Beweis gestellt, sondern auch das Vertrauen in Michelin und andere internationale Unternehmen, die auf dem chinesischen Markt tätig sind, gestärkt, sagte Ye.