China verlegt Stromkabel zwischen Inseln zum Schutz vor Ankern unter dem Meeresboden

Am Donnerstag wurde zwischen zwei Inseln der Zhoushan-Inselgruppe in der ostchinesischen Provinz Zhejiang ein Kabel tief in den Meeresboden eingetaucht.

Das 1.000 Meter lange 10-Kilovolt-Kabel wird nach seiner Verlegung unterseeische Kabel ersetzen und dazu beitragen, das Problem der häufigen Schäden an Unterseekabeln in der Gegend zu lösen.

Die Zhoushan-Inselgruppe besteht aus 2.085 Inseln unterschiedlicher Größe. Unterseekabel wurden schon immer genutzt, um Inseln sowohl mit dem Festland als auch untereinander zu verbinden.

Die Anzahl der Schiffe, die dieses Gebiet passieren, hat aufgrund der rasanten Entwicklung der Seeschifffahrt und der Fischerei zugenommen. Wenn ein Schiff ankert, kann es leicht Unterseekabel beschädigen. Faktoren wie Wetter und Gezeiten machen die Erkennung von Schäden und die Bergung von Schiffen schwierig, und führen zu wirtschaftlichen Verlusten.

Ingenieure der State Grid Corporation of China bohrten mit einer Tunnelbohrmaschine einen sieben Meter tiefen und einen Meter breiten Kanal unter dem Meeresboden und begruben dann das Kabel, das die beiden Inseln miteinander verbindet.

Die Verlegung erfolgte in ausreichender Tiefe, sodass das Risiko von Vorfällen im Zusammenhang mit Schiffsankern ausgeschlossen ist, zudem sind solche Kabel kostengünstiger, was die Baukosten im Vergleich zu Unterseekabeln halbiert.

Der Kanal wird gleichzeitig für die Verlegung einer Wasserleitung zur Frischwasserversorgung zwischen den beiden Inseln genutzt.