Das Frühlingsfest gehört nicht nur zu China, sondern auch zur Welt

Die 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das chinesische Frühlingsfest einstimmig als „schwimmenden Feiertag“ in den UN-Kalender ab 2024 aufgenommen. Diese Entscheidung unterstreicht die kulturelle Bedeutung des Frühlingsfestes und kann dabei helfen, Harmonie zwischen den Zivilisationen zu schaffen.

Touristen amüsieren sich im Kreis Deqing in Huzhou in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. (Xinhua, 22. Januar 2023)

Die 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) verabschiedete am Freitag einstimmig eine Resolution, mit der das chinesische Mondneujahrsfest, auch bekannt als Frühlingsfest, ab 2024 offiziell als „schwimmender Feiertag“ (Floating Holiday) in den Konferenz- und Sitzungskalender der UN aufgenommen wird. Vor dieser Resolution hatten sich chinesische Staatsangehörige, die am UN-Hauptsitz und in anderen Büros arbeiten, sowie die Ständige Vertretung Chinas bei den Vereinten Nationen seit mehr als einem Jahrzehnt aktiv für die Aufnahme des Mondneujahrs als UN-Feiertag eingesetzt.

Mit dieser Entscheidung wird das Mondneujahrsfest in die Liste der von UN-Mitarbeitern weltweit begangenen „schwimmenden Feiertage aufgenommen“, zusammen mit Jom Kippur, dem Vesak-Tag und Diwali, neben mehreren anderen Festen.

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, sagte bei einer Pressekonferenz am Montag, das Frühlingsfest sei das älteste und wichtigste traditionelle Fest in der chinesischen Kultur und ein freudiger Anlass für Familien, sich wieder treffen, das Alte zu verabschieden und das Neue zu begrüßen. Das Frühlingsfest gehöre nicht nur zu China, sondern auch zur Welt. Unvollständigen Statistiken zufolge haben fast 20 Länder das Frühlingsfest zu einem gesetzlichen Feiertag erklärt, und etwa ein Fünftel der Weltbevölkerung feiere das Mondneujahrsfest auf unterschiedliche Weise, so Mao.

Mao zufolge haben sich die mit dem Frühlingsfest verbundenen Volksbräuche und Aktivitäten in fast 200 Ländern und Regionen verbreitet und sind zu einem globalen kulturellen Ereignis geworden, das den Menschen auf der ganzen Welt freudige Erlebnisse beschert. Die festliche und harmonische Atmosphäre des Frühlingsfestes stehe für die Segnungen und die Wärme des Frühlings und spiegele die spirituelle Essenz von Harmonie und Frieden in der chinesischen Kultur wider.

China sei bereit, dieses Fest gemeinsam mit der Welt zu feiern, in der Hoffnung auf eine harmonische Koexistenz verschiedener Zivilisationen und gegenseitiger Errungenschaften sowie zur Förderung des Austauschs und des gegenseitigen Lernens, sagte Mao. Gleichzeitig betonte sie, China wünsche sich, dass die Menschen aller Länder einander besser kennen und verstehen lernen und gemeinsam eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit aufbauen.