26-12-2023
26-12-2023
Eine Gruppe von Forschern hat die globalen Netto-Treibhausgasemissionen der heimischen Papierindustrie in 30 großen Ländern von 1961 bis 2019 bewertet und erhebliche Unterschiede in Bezug auf historische Emissionsentwicklungstrends und -strukturen in diesen Ländern festgestellt. Die Studie wurde kürzlich in der Zeitschrift Nature veröffentlicht.
Die Zellstoff- und Papierindustrie ist ein wichtiger Verursacher von Treibhausgasemissionen. Angesichts der großen Unterschiede zwischen den Ländern seien länderspezifische Strategien für die Branche unerlässlich, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, heißt es in der Studie.
Forscher des Department of Environmental Science and Engineering (Fachbereich für Umweltwissenschaften und Technik) der Fudan-Universität arbeiteten mit internationalen Partnern zusammen, um unter Berücksichtigung der lokalen Bedingungen der Länder einen Datensatz zu Treibhausgasemissionen in Bezug auf die Papierindustrie zu erstellen und eine Strategie vorzuschlagen, mit der die Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreicht werden kann.
Die Untersuchung ergab, dass die Papierindustrie von 1961 bis 2019 weltweit 43,5 Milliarden Tonnen Kohlendioxidäquivalent an Treibhausgasen emittiert hat.
Die Netto-Treibhausgasemissionen der Papierindustrie zeigten weltweit eine Tendenz, zunächst zu steigen und dann zu sinken oder sich zu stabilisieren.
Es werde erwartet, dass alle Länder bis 2050 Netto-Null-Emissionen für ihre Zellstoff- und Papierindustrie erreichen, wobei in den meisten Industrieländern eine einzige Maßnahme und in den meisten Entwicklungsländer mehrere Maßnahmen angewendet werden, heißt es in der Studie.
Die Ergebnisse der Szenarioanalyse zeigen, dass Verbesserungen der Energiestrukturen und der Energieeffizienz wirksame Maßnahmen zur Emissionsreduzierung sind, mit denen in den 30 untersuchten Ländern durchschnittliche Emissionsreduzierungen von 64 Prozent beziehungsweise 41 Prozent erreicht werden können.
