China zählt 193 Millionen minderjährige Internetnutzer im Jahr 2022

Bis Ende 2022 gab es in China 193 Millionen Netizens im Alter von 6 bis 18 Jahren, wobei die Internetdurchdringungsrate unter Minderjährigen 97,2 Prozent erreichte. Zudem haben die Nutzer von Kurzvideos deutlich zugenommen und der Anteil von Minderjährigen ist auf 54,1 Prozent angestiegen. Dies geht aus einem am Samstag gemeinsam vom Zentralkomitee der Kommunistischen Jugendliga Chinas und dem China Internet Network Information Center veröffentlichten Bericht über die Internetnutzung von Minderjährigen hervor.

Der Bericht zeigt, dass das Internet mit der raschen Entwicklung der digitalen Bildung zu einem wichtigen Lernkanal geworden ist.

Der Anteil der minderjährigen Internetnutzer, die Kurzvideos ansehen, ist von 40,5 Prozent im Jahr 2018 auf 54,1 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Laut Erhebungen hat der Anteil der minderjährigen Internetnutzer, die häufig online Spiele spielen, im Jahr 2022 67,8 Prozent erreicht. Dies entspricht einem Anstieg von 5,5 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021. Nichtsdestotrotz hat die Mehrheit eine positive Einstellung zu den aktuellen Verwaltungsmethoden, die die Spielzeit begrenzen. Etwa 61,5 Prozent der minderjährigen Internetnutzer sind der Meinung, dass sich ihre eigene Spielzeit oder die Spielzeit von Gleichaltrigen durch die derzeitigen Verwaltungsmethoden deutlich reduziert hat.

Gleichzeitig hat sich das Online-Sicherheitsumfeld für Minderjährige deutlich verbessert: 72,4 Prozent der minderjährigen Internetnutzer gaben an, dass sie im Jahr 2022 keine Online-Sicherheitsvorfälle erlebt haben.

Am Freitag veröffentlichte die Nationale Presse- und Veröffentlichungsbehörde Chinas den Entwurf zu „Vorschriften zur Verwaltung von Online-Spielen“. Die Bestimmungen zum Schutz von Minderjährigen und Verbraucherrechten soll die gesunde Entwicklung der Online-Spielindustrie sichern, so die Behörde.

Der Verordnungsentwurf sieht vor, dass die Herausgeber und Betreiber von Online-Spielen Systeme zur Suchtbekämpfung einrichten und verbessern müssen. Produkte und Dienstleistungen, die zur Sucht führen, sind untersagt. Außerdem sollen Inhalte, Funktionen oder Regeln, die bei Minderjährigen zur Sucht führen könnten, umgehend geändert werden.