Wirtschaftskriminalität: Mehr als 5.000 chinesische Verdächtige im Ausland festgenommen

Seit dem 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) im Oktober 2017 wurden mehr als 5.000 ins Ausland geflohene und der Wirtschaftskriminalität verdächtigte Chinesen verhaftet. Ihre Festnahme fand in mehr als 100 Ländern und Regionen statt, wie das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit bekannt gab.

Vor Kurzem hat das Ministerium für öffentliche Sicherheit in Suzhou, ostchinesische Provinz Jiangsu, ein Symposium zur Ermittlungsarbeit in der Wirtschaftskriminalität abgehalten. Ziel war, zu betonen, dass sich die professionellen Ermittlungsfähigkeiten der öffentlichen Sicherheitsorgane stark verbessert haben. Außerdem sollte die Modernisierung der Ermittlungsarbeit im Bereich der Wirtschaftskriminalität skizziert werden, wie thepaper.cn, ein Nachrichtenportal, am Montag berichtete.

Seit dem 19. Parteitag der KPCh haben die Organe der öffentlichen Sicherheit im ganzen Land 467.000 Fälle verschiedener Wirtschaftsverbrechen aufgeklärt. Dabei haben sie direkte wirtschaftliche Verluste in Höhe von mehr als 280 Milliarden Yuan (35,92 Milliarden Euro) wiedererlangt. Mehr als 5.000 Verdächtige von Wirtschaftsverbrechen, die in mehr als 100 Länder und Regionen im Ausland geflohen sind, wurden festgenommen. Die Organe der öffentlichen Sicherheit haben zudem mit der Zentralen Kommission für Disziplinarinspektion der KPCh und der Nationalen Aufsichtskommission zusammengearbeitet, um 14 Personen unter den 100 Flüchtigen auf der Roten Liste von Interpol festzunehmen.

Aus den Sitzungsunterlagen geht hervor, dass die landesweite Ermittlungsarbeit im Bereich der Wirtschaftskriminalität hervorragende Ergebnisse in folgenden Bereichen erzielt hat: Verbrechensbekämpfung, Risikoprävention, Aufrechterhaltung der Stabilität und Förderung der Entwicklung anderer Sektoren.

Auf der Sitzung wurde dringend empfohlen, die Ermittlungsarbeit weiter zu verbessern und die Qualität der zuständigen Teams der öffentlichen Sicherheit zu erhöhen. Weiterhin soll in der neuen Ära die Untersuchungseffizienz gesteigert und das Verständnis für die Regeln der Ermittlungsarbeit der öffentlichen Sicherheit im Bereich Wirtschaftskriminalität vertieft werden.

Während der Tagung wurde festgelegt, dass die Nachforschungen im Bereich Wirtschaftskriminalität mit Hilfe von Innovationen und Big Data weiterentwickelt werden müssen, um die technischen Möglichkeiten zu verbessern.

Die Arbeit muss sich auf die Bekämpfung von Falschgeld, falsche Karten und Rechnungen, Geldwäsche, Steuer-, Wertpapier- und Finanzkriminalität und andere Schlüsselbereiche konzentrieren, um die Kriminalitätsbekämpfung kontinuierlich zu verbessern.

Nicht zuletzt müsse die Disziplin der Ermittlungsgruppe für öffentliche

Sicherheit ständig gestärkt werden, um ihre Professionalität und Fähigkeiten zu stärken, hieß es.