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China sollte für höhere Rendite die Struktur verbessern

(German.china.org.cn)  Dienstag, 19. Dezember 2023

  

Ein Mitglied der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) erklärte, dass China die Struktur seiner Auslandsvermögen optimieren müsse, um deren Rendite zu erhöhen. In seinen Ausführungen unterstrich er auch, wie wichtig Devisenreserven für ein Land seien.

China sollte die Struktur seiner Auslandsanlagen beschleunigt verbessern, um deren Netto-Renditen zu erhöhen und deren Sicherheit - insbesondere der Devisenreserven - zu gewährleisten, forderte Yu Yongding, Mitglied der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS), am Sonntag.

China verfügt über eine Vielzahl von Auslandsguthaben, von denen der größte Teil aus Reserven und anderen niedrig verzinsten Vermögenswerten besteht. Vor allem die Direktinvestitionen im Ausland haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen. So beliefen sich die Devisenreserven des Landes Ende November auf 3,1718 Billionen US-Dollar, wie aus den Daten der Staatlichen Devisenbehörde (State Administration of Foreign Exchange, SAFE) hervorgeht.

„Ausreichende Devisenreserven sind für ein Land wichtig, da sie Liquidität für die internationalen Wirtschaftsaktivitäten eines Landes, wie z.B. ODI, bieten und in Krisenzeiten als Puffer gegen externe Schocks und als Abschreckung gegen potenzielle spekulative Angriffe auf die heimische Währung dienen“, erläuterte Yu.

Dies bedeute jedoch nicht, dass gelte: Je mehr Devisenreserven vorhanden, desto besser. Der Umfang der Devisenreserven eines Landes sollte groß genug sein, um seine Importe, kurzfristigen Auslandsschulden und andere Faktoren zu decken.

Gemessen an allen traditionellen Maßstäben würden die chinesischen Devisenreserven weit über dem international anerkannten Niveau für angemessene Reserven liegen, betonte Yu. „Es ist notwendig, dass China seine Bestände an US-Staatsanleihen weiterhin in geordneter Weise abbaut“, so der Experte.

Die Nettoauslandsverschuldung der USA hat 18 Billionen US-Dollar erreicht, was mehr als 60 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Wäre es ein Entwicklungsland, wären die USA bereits bankrott.

Die Entwicklung der Nettoauslandsverschuldung eines Landes wird durch vier Faktoren bestimmt: private Investitionen und die private Sparquote, das Haushaltsdefizit im Verhältnis zum BIP, die Kapitalerträge und die Wachstumsrate des BIP.

In Anbetracht der Entwicklung dieser Variablen könne eine Rückwärtsrechnung zeigen, dass die Nettoauslandsverschuldung der USA in den kommenden Jahren weiter ansteigen und ein unhaltbares Niveau erreichen werde. Infolgedessen werde früher oder später das alte Problem der „externen Nachhaltigkeit“ in Amerika wieder auftauchen, ließ Yu wissen. China werde die US-Staatsanleihen wegen der derzeit niedrigen Preise nicht abstoßen, aber es sei auch unwahrscheinlich, dass es die auslaufenden Schulden verlängern werde.

Medienberichten zufolge sank Chinas Bestand an US-Staatsanleihen weiter auf 778,1 Milliarden US-Dollar - den niedrigsten Stand seit 2009.

Gleichzeitig erhöhte China im November zum 13. Mal in Folge seine Goldbestände und steigerte seine Goldreserven im Vergleich zum Vormonat um 380.000 Unzen auf 71,58 Millionen Unzen, wie die Zentralbank (PBOC) mitteilte.

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