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Weltweite KI-Regulierung: China und EU sehen großes Potenzial für Zusammenarbeit

(German.china.org.cn)  Dienstag, 12. Dezember 2023

  

Chinesische Experten betonen das Potenzial für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen China und der EU in der Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI). Die EU hat kürzlich eine vorläufige Einigung über wegweisende KI-Vorschriften erzielt, während China bereits eigene Regulierungsmaßnahmen umsetzt.


Foto von VCG

Chinesische Experten haben auf das erhebliche Potenzial hingewiesen, das dafür besteht, dass China und die Europäische Union (EU) ihre Zusammenarbeit in der Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) stärken können. Hintergrund ist, dass die EU am Freitag eine vorläufige Einigung über wegweisende EU-Vorschriften zur Nutzung von KI erzielt hatte. Mit dieser politischen Vereinbarung bewege sich die Union in Richtung der ersten großen Weltmacht, die Gesetze für KI erlässt, berichtete Reuters.

Die Vereinbarung verlangt von Grundlagenmodellen wie ChatGPT und anderen allgemeinen generativen KI-Systemen, dass sie Transparenzverpflichtungen erfüllen, bevor sie auf den Markt gebracht werden. Dazu gehören die Erstellung technischer Dokumentationen, die Einhaltung des EU-Urheberrechts und die Verbreitung detaillierter Zusammenfassungen über den für das Training verwendeten Inhalt. Grundlagenmodelle mit großer Auswirkung und potenziell systemischem Risiko müssten demnach Modellbewertungen durchführen, systemische Risiken bewerten und mindern, adversarielle Tests durchführen, der Europäischen Kommission über schwerwiegende Vorfälle berichten, die Cybersicherheit gewährleisten und über Energieeffizienz berichten.

Die neuen KI-Vorschriften kommen, während die Regierungen weltweit derzeit versuchen, die Vorteile und Risiken dieser Technologie auszubalancieren. Länder wie China hatten bereits zuvor ihre eigenen Maßnahmen zur Regulierung von KI vorgestellt.

China hat die Koordination der KI-Entwicklung vorangetrieben und gleichzeitig Vorschriften zur Gewährleistung der verantwortungsbewussten und ethischen Nutzung dieser Technologie umgesetzt. Zu diesem Zweck hatten chinesische Regulierungsbehördenim Juli vorläufige Managementmaßnahmen für KI-generierte Inhalte vorgestellt, die anschließend im August in Kraft traten und China zu einem der ersten Länder der Welt machten, das Vorschriften für diese schnell wachsende Branche einführt.

Die internationale Gemeinschaft hat die Zusammenarbeit in der KI-Regulierung in letzter Zeit grundsätzlich ebenfalls verstärkt. So unterzeichneten China, die USA, Großbritannien und die EU im November eine Erklärung auf dem „AI Safety Summit“ (KI-Sicherheitsgipfel), der vom Vereinigten Königreich veranstaltet wurde. Diese Erklärung legt die Grundlage für die weltweite KI-Regulierung.

Als führende Akteure in der KI bestünden für China und Europa noch reichlich Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in der KI-Regulierung, erklärten Experten. Die beiden Seiten haben deshalb auch unlängst ihre Gespräche über die KI-Zusammenarbeit verstärkt, was ein Highlight des zweiten hochrangigen Dialogs zwischen China und der EU im digitalen Bereich im September darstellte. Hochrangige chinesische und europäische Beamte hätten dabei ausführliche Diskussionen zu Themen wie Entwicklung und Politik im digitalen Bereich, KI, Standards für Kommunikationstechnologie und den grenzüberschreitenden Datenfluss geführt, berichtete die Xinhua News Agency. China und die EU stimmten darin überein, zusammenzuarbeiten und den Austausch zu stärken, um neue Ergebnisse in der praktischen Zusammenarbeit im digitalen Bereich zu erzielen und eine offene, inklusive, faire, gerechte und nicht-diskriminierende Umgebung für die Entwicklung digitaler Innovationen zu fördern.

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