Mehr als 4.500 Jahre alte Überreste von Gräbern und Brunnen in Ostchina gefunden

In der Stadt Changzhou in der ostchinesischen Provinz Jiangsu wurden kürzlich vierzig Gräber, einige Stelzenbauten und Brunnen aus der Zeit vor etwa 4.500 bis 5.500 Jahren gefunden.

Die Überreste mit zahlreichen Relikten, darunter Töpferwaren, Jadewaren und Steingut, wurden an der Sidun-Stätte im heutigen Stadtbezirk Tianning von Changzhou entdeckt.

Die Stätte befindet sich in der Mitte eines ovalen Hügels, der von mehr als zehn kleinen flachen Fundamenten und von zwei Wassersystemen umgeben ist. Nach Angaben des Nanjing-Museums umfasst die Gesamtfläche etwa 1,5 Millionen Quadratmeter.

Das Museum und seine Forscher führen bereits seit 2019 Ausgrabungsarbeiten an der Stätte durch.

Die Forscher sind der Ansicht, dass die Sidun-Stätte die Veränderungen von der späten Songze-Kultur zur Liangzhu-Kultur widerspiegelt und eine neue Perspektive für Studien über das Entwicklungsmodell der regionalen Zivilisation am Unterlauf des Jangtse-Flusses in der Antike bietet.

"Vor mehr als 5.000 Jahren gehörte die Region des Jangtse-Flussdeltas bereits zu demselben Kulturkreis", sagte Yu Chenglong, assoziierter Wissenschaftler des Nanjing-Museums. Die Sidun-Stätte spiegele die komplizierte Entstehung und Entwicklung der prähistorischen Gesellschaft im Gebiet des Taihu-Sees anschaulich wider und trage dazu bei, den Prozess der lokalen Entwicklung hin zu einer frühen Staatsform aufzuzeigen.

Quelle: German.news.cn