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Chinesische Autohersteller verstärken ihre Präsenz im Ausland

(German.china.org.cn)  Dienstag, 05. Dezember 2023

  

Chinesische Autohersteller erobern das Ausland: SAIC und JSW Group schließen sich zusammen, um ihre Präsenz in Indien zu stärken. Gleichzeitig expandieren Elektrofahrzeug-Startups wie Neta und Changan nach Thailand.


Mitarbeiter in der Produktionskette für NEV in Chongqing. (Foto vom 20. Juli 2023, Xinhua/Li Qianlei)

SAIC, Chinas nach Umsatz größter Automobilhersteller, hat sich mit dem indischen Mischkonzern JSW Group zusammengeschlossen. Mit dem Schritt soll die Leistung seiner Marke MG in Indien, einem der größten Automobilmärkte Asiens, gesteigert werden.

JSW wird für einen ungenannten Betrag 35 Prozent an MG India erwerben, so die Vereinbarung, die beide Unternehmen vergangene Woche in London unterzeichnet haben. Die Partnerschaft stellt den ersten Vorstoß von JSW in die Automobilindustrie dar und versetzt MG in die Lage, seine Aktivitäten auf dem lokalen Markt auszuweiten.

SAIC-Präsident Wang Xiaoqiu bekräftigte, dass die beiden Partner eng zusammenarbeiten werden, um die besten Innovationen und Produkte einzubringen und so den Erfolg von MG in Indien zu steigern.

MG India, das 2017 von SAIC gegründet wurde, hat 2019 sein erstes Modell, den Hector, auf den Markt gebracht. Der Absatz des Unternehmens lag von Januar bis Oktober dieses Jahres bei 52.000 Einheiten, ein Plus von 29,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit steht das Unternehmen auf dem achten Platz des indischen Marktes.

Die Partnerschaft von SAIC mit JSW ist einer der jüngsten Versuche chinesischer Automobilhersteller, ihre globale Präsenz auszubauen.

Ebenfalls in der vergangenen Woche nahm das Elektrofahrzeug-Startup Neta in Thailand seine erste Fabrik im Ausland in Betrieb. Nach der Aufnahme der Großproduktion im ersten Quartal 2024 soll die jährliche Produktionskapazität des Werks Neta zufolge 20.000 Fahrzeuge erreichen.

„Diese Anlage wird als wichtiges Produktionszentrum für Netas E-Fahrzeuge dienen, insbesondere für die rechtsgelenkten Modelle, um den Bedarf an umweltfreundlicher Mobilität in Thailand und auf anderen Märkten zu decken“, so das Startup in einer Erklärung.

Seit seiner Ankunft in Thailand im Jahr 2022 hat das Startup bis Mitte November dieses Jahres mehr als 12.000 Fahrzeuge in das Land geliefert. Bis zum Jahr 2024 will das Unternehmen sein globales Vertriebsnetz auf 50 Länder und Regionen ausweiten und 500 Vertriebs- und Servicestellen im Ausland einrichten.

Letzte Woche kündigte Changan den Bau eines neuen Werks für Elektroautos (NEV) im thailändischen Rayong an, in dem 200.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert werden sollen. Das erste Fahrzeug soll im Jahr 2025 vom Band laufen.

Der staatliche Automobilhersteller führt in dem Land Modelle der Baureihen Deepal, Avatr und Nevo ein. Bis 2030 werden 15 NEV-Modelle auf dem thailändischen Markt erhältlich sein.

Laut der China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) werden chinesische Fahrzeuge, insbesondere solche mit erneuerbaren Energien, auf den Überseemärkten immer beliebter. Statistiken des CAAM zeigen, dass in den ersten zehn Monaten dieses Jahres mehr als 3,92 Millionen Fahrzeuge nach Übersee geliefert wurden, ein Zuwachs von 59,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Davon waren 995.000 NEVs, was einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

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