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Wie bewältigt China die aktuelle Welle von Atemwegserkrankungen

(German.china.org.cn)  Mittwoch, 29. November 2023

  

China kämpft gegen Atemwegserkrankungen: Experte betont ausreichendes Wissen und Ressourcen. Wie das Land die aktuelle Welle bewältigt, erklärt Zhang Wenhong, renommierter Experte für Infektionskrankheiten.


Der Infusionsraum des Beijinger Kinderkrankenhauses ist am 27. November 2023 mit Kindern und ihren Eltern gefüllt. (Foto von VCG)

Nach Angaben von Zhang Wenhong, Chinas renommiertem Experten für Infektionskrankheiten, verfügt China über ausreichend technisches Fachwissen und Ressourcen im Gesundheitswesen, um die aktuelle Welle von Atemwegserkrankungen zu bewältigen. Er warnte auch, das Wichtigste in der gegenwärtigen Phase sei es, zu lernen, wie man den Zeitpunkt registriert, an dem sich diese Fälle von Atemwegserkrankungen zu schweren Krankheiten entwickeln.

Zhang wies darauf hin, dass alle großen Krankenhäuser die in ihren Häusern gemeldeten epidemischen Krankheiten zurückverfolgen. Auch das Nationale Zentrum für Infektionskrankheiten arbeitet seit September landesweit mit mehreren Krankenhäusern zusammen, um die Situation zu überwachen. Zhang ist der Direktor des Zentrums.

Der Arzt sagte, dass die Ergebnisse zeigen, dass Anfang September der Anteil des Bakteriums Mycoplasma pneumoniae relativ gering war. Seit November steigt der Anteil jedoch wieder an. Zhang sagte voraus, dass die Influenza die Mycoplasma pneumoniae in Kürze ablösen werde.

Zhang erklärte, dass die meisten Personen, die sich mit Mykoplasma pneumoniae infizieren, Kinder seien. Wenn jedoch die Infektionsspitzen von Mycoplasma pneumoniae zurückgehen, werde die Influenza, die vor allem Erwachsene betrifft, das Infektionsgeschehen dominieren.

Da die Fälle von Mykoplasma pneumoniae noch nicht vollständig abgeklungen seien, komme es zu einem raschen Anstieg der Grippeinfektionen, was die Fälle von Fieber und Atemwegserkrankungen ansteigen lasse, so Zhang.

Der Grund für die Häufigkeit von Atemwegsinfektionen liege darin, dass verschiedene Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken und der Aufenthalt zu Hause in den vergangenen Jahren das Auftreten von Krankheiten stark reduziert hätten. Das geringe Auftreten von Krankheiten habe jedoch dazu geführt, dass die bereits vorhandenen Antikörper des Körpers abgenommen hätten.

Der Arzt wies darauf hin, dass in diesem Winter die Häufigkeit von Infektionskrankheiten der Atemwege zunehmen wird. China verfüge jedoch über die richtigen Mittel, um steigende Fallzahlen zu bekämpfen. Selbst für Ungeimpfte gebe es genügend Behandlungsmöglichkeiten und hervorragende Maßnahmen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge.

Zhang mahnte zudem, man müsse noch besser nachvollziehen, wann sich diese Atemwegserkrankungen zu schwereren Krankheiten entwickeln. So könne beispielsweise auch eine Grippe bei manchen Menschen zu Lungenentzündung und Atembeschwerden führen.

Doch selbst für schwere Mykoplasmen-Lungenentzündungen gibt es inzwischen sehr gute Behandlungsmöglichkeiten. Im Vergleich zur viralen Lungenentzündung ist das Ausmaß der Lungenschäden geringer und leichter zu kontrollieren, so Zhang.

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