Vorbereitungen zum Bau der 5. Antarktis-Forschungsbasis laufen

Das Foto vom 7. November 2023 zeigt den Forschungseisbrecher „Xuelong 2“ oder „Schneedrache 2“, der Chinas 40. wissenschaftliche Expedition in die Antarktis durchführt. (Foto/Xinhua)

Ein 32-köpfiges chinesisches Forschungsteam traf am Dienstag dort ein, wo es die fünfte Antarktis-Forschungsstation des Landes errichten wird.

Nachdem die Forscher vergangenen Dienstag nach Neuseeland aufgebrochen waren, flogen sie am Dienstag zu einem italienischen Flugplatz, der auf dem antarktischen Meereis gebaut wurde. Von dort ging es mit einem Hubschrauber weiter zum Standort der Station auf der Insel Inexpressible in der Terra Nova Bay im Rossmeer.

Dort überprüften sie die provisorischen Gebäude sowie die Stationsausrüstung und stellten fest, dass alles in einem guten Zustand war. Inzwischen haben sie die Grundversorgung für Strom, Telekommunikation und den täglichen Bedarf hergestellt und werden in Kürze Maschinen in Betrieb nehmen und Straßen freimachen.

Weitere Besatzungsmitglieder befinden sich derzeit an Bord des Xuelong 2, Chinas erstem im Inland gebauten Eisbrecher. Sie trafen am Mittwoch im Hafen von Lyttelton in der Nähe von Christchurch, Neuseeland, ein.

Nach dem Auffüllen der Essensvorräte holten sie sieben Mitgliedern des Expeditionsteams ab, um dann Neuseeland wieder zu verlassen. Anschließend werden sie sich dem Frachtschiff Tian Hui anschließen, das Baumaterial für die neue Antarktisstation transportiert. Beide Schiffe werden dann zum Standort der neuen Station fahren und voraussichtlich Anfang Dezember dort eintreffen.

Die Station, deren Name noch nicht feststeht, wird nach Angaben des Polarforschungsinstituts von China im Sommer 80 und im Winter 30 Personen beherbergen können.

Nach den Stationen Changcheng und Zhongshan, die beide in den späten 1980er Jahren gebaut wurden, wird dies Chinas dritte antarktische Forschungsstation sein.

Nach Angaben des Ministeriums für Naturressourcen wird sich diese 40. wissenschaftliche Antarktisexpedition Chinas auf drei Vorhaben konzentrieren: den Bau einer neuen wissenschaftlichen Forschungsstation, die Erforschung der Auswirkungen des Klimawandels auf die antarktische Ökologie und die internationale Zusammenarbeit.