23-11-2023
23-11-2023
Foto von VCG
Mehr als 200 paläolithische Stätten wurden seit 2019 in der südwestchinesischen Provinz Sichuan gefunden, was die Behauptung in Frage stellt, dass es in dieser Gegend in der Altsteinzeit kaum Homininen gab.
Die Entdeckung, die das Ergebnis einer 2019 begonnenen umfassenden archäologischen Untersuchung ist, wurde am Samstag auf einem Seminar in der Stadt Meishan in Sichuan bekannt gegeben.
Vor 2019 hätten Archäologen nur mehr als zehn paläolithische Stätten in Sichuan identifiziert, was einige Experten zu der Annahme veranlasst habe, dass die Region erst viel später von Menschen besiedelt worden sei, sagte Zheng Zhexuan vom Sichuan-Institut für Kulturrelikte und Archäologie.
Die 200 Stätten, an denen zahlreiche Steinwerkzeuge und menschliche Überreste gefunden wurden, sind über das Sichuan-Becken und die westliche Sichuan-Hochebene verstreut. Dazu gehören die Mengxihe-Stätte in der Stadt Ziyang, die Taohuahe-Stätte in der Stadt Suining und die Wangjiayan-Stätte in der Provinzhauptstadt Chengdu.
Die Funde deuteten darauf hin, dass Sichuan bereits in der Altsteinzeit ein bedeutendes Gebiet für den kulturellen Austausch und die Bevölkerungswanderung zwischen Ost und West sowie zwischen den nördlichen und südlichen Regionen Chinas gewesen sei, so Zheng.
Quelle: German.news.cn
