20-11-2023
20-11-2023
Von Zhao Zhao, Shenzhen
Die 25. China Hi-Tech Fair (CHTF) fand vom 15. November bis zum 19. November in der südchinesischen Technologiemetropole Shenzhen statt. 4.925 Unternehmen aus 105 Ländern und Regionen waren auf einer Fläche von rund 500.000 Quadratmetern auf der diesjährigen Messe vertreten, was die Ausstellung in diesem Jahr zur größten aller Zeiten macht.
Die fünftägige Veranstaltung, lockte Besucher mit Ausstellungen zu aktuellen Hi-Tech-Themen wie saubere Energie und kohlenstoffarme Technologien. Während der Messe gab Armin Siegert, Leiter Geschäftsbereich International der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, People's Daily Online ein exklusives Interview.
Ausländische Besucher am Messestand Shenzhens (Foto von People's Daily Online/Lu Yang）
Ist dies das erste Mal, dass die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken an der CHTF teilnimmt?
Ich bin nicht das erste Mal in China, sondern ich war auch schon bei der ersten Veranstaltung 1999 auf der China Hi-Tech Fair in Shenzhen. Seit 1999 sind wir eigentlich fast jedes Jahr auf dieser Messe gewesen.
Was hat Ihre Handelskammer dazu veranlasst, mehrmals zur High-Tech-Messe zu kommen?
[Die erste Veranstaltung] war ein großes Event. Und das war für uns wichtig zu sehen, dass diese Messe eine China-weite Messe ist und keine regionale Shenzhen- oder Guangdong-Messe. Seither sind wir eigentlich fast jedes Jahr auf dieser Messe gewesen, hier mit dem bayerischen Gemeinschaftstand und wir bringen jedes Mal neue mittelständische Unternehmer nach Shenzhen.
Welche Chancen haben deutsche Unternehmer bzw. Firmen durch die CHTF auf dem chinesischen Markt wahrgenommen?
Wir organisieren [die Teilnahme] für Unternehmen, die neue Partner suchen im chinesischen Markt. Und bisher waren sehr viele Firmen sehr glücklich hier in China gewesen zu sein, weil sie in Shenzhen eben gute Partner gefunden haben. Die Messe ist sehr breit gefächert: Hightech und alles Mögliche. Aber für den Markteinstieg, für das erste Mal China, ist es sehr gut. Diese Firmen gehen dann im nächsten Schritt oft auf eine Spezialmesse, die stärker fokussiert ist auf eine Branche. Aber für den Markteintritt, haben uns die Unternehmen immer bestätigt, war es sehr gut für den Anfang.
Meinen Sie, dass der chinesische Markt wichtig für die ganze Welt ist?
Ja, ganz sicher, dass China und die chinesische Wirtschaft für die Welt ganz wichtig sind, weil China in unterschiedlichen Branchen sehr viel für die Welt produziert und China vor allem ein wichtiger Wirtschaftspartner für Europa und auch für Deutschland ist. Umgekehrt ist Europa auch wichtig für China. Ich denke, Erfolg bedeutet immer, wenn beide Seiten profitieren. Deswegen ist diese Zusammenarbeit mit China auch ganz wichtig.
Welche Art von Zusammenarbeit möchten Sie in Zukunft für den chinesischen und den deutschen Markt fördern?
Das Thema Import und Export wird immer funktionieren. Aber Forschungen und Entwicklung ist auch ein Thema, das noch stärker im Fokus stehen wird. Ich denke, dass in Deutschland – in Bayern insbesondere – viele kluge Köpfe mit guten Ideen sind. Auch in China. Wenn man diese beide klugen Köpfe zusammenbringt, dann kann das nur von Vorteil sein, für alle. Deswegen ist es auch wichtig, dass auch im universitären Bereich eine Zusammenarbeit stattfindet.
Laut der Statistik von dem Presszentrum des CHTFs betrug die Gesamtzahl der Teilnehmer an der diesjährigen High-Tech-Messe 248.000. Kumulativer Verhandlungsbetrag erreicht 37,279 Milliarden Yuan (etwa 5.735 Mrd. USD). In Zukunft wird es die Entwicklung der führenden High-Tech-Industrie von China vorantreiben und die Zusammenarbeit zwischen China und anderen Länder weiter fördern.
