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Chinesische Luftfahrtausrüstung stößt auf großes Interesse des Nahen Ostens

(German.china.org.cn)  Donnerstag, 16. November 2023

  

Auf der aktuellen 18. Ausgabe der Dubai Airshow stoßen chinesische Produkte aus dem Verteidigungsbereich auf großes Interesse der Länder des Nahen Ostens. Wegen der fortschrittlichen Technologien und der Schwierigkeit, ähnliche Ausrüstung aus den USA bzw. aus Russland zu beziehen, schauen die Länder der Region nun deutlich stärker nach China.

Eine große Auswahl an chinesischen Produkten aus dem Verteidigungsbereich, darunter Kampfjets und Drohnen, wird internationalen Kunden auf einer Luftfahrtmesse im Nahen Osten angeboten. Militärexperten gehen davon aus, dass die arabischen Länder ein starkes Interesse an Waffen und Ausrüstungen aus China zeigen werden, obwohl andere Anbieter Beschränkungen auferlegt haben.

Die staatliche Aviation Industry Corporation of China (AVIC) hat zur 18. Dubai Airshow, die von Montag bis Freitag in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) stattfindet, ein komplettes Spektrum chinesischer Luftfahrtprodukte mitgebracht, darunter Kampfflugzeuge, Hubschrauber, Trainer, Transportflugzeuge und Drohnen, wie AVIC am Dienstag in einer Pressemitteilung mitteilte. Auf dem Stand innerhalb der Messehalle zeigt AVIC fortschrittliche Luftfahrtausrüstung wie das Tarnkappen-Kampfflugzeug FC-31, das strategische Transportflugzeug Y-20, den taktischen Mehrzweckhubschrauber Z-20 sowie unbemannte Luftfahrzeuge, darunter die Starrflüglerdrohnen „Wing Loong-X“ und „Wing Loong-2“ sowie die Senkrechtstart- und -landedrohne AR-36.

Im Zentrum des AVIC-Standes stehen Modelle der unbemannten Hubschrauber AR-2000 und AR-500W in Originalgröße, wobei der AR-2000 laut AVIC zum ersten Mal auf einer Auslandsmesse ausgestellt wird. Mit eingeklappten Rotorblättern ist der AR-2000 mit einer elektro-optischen Gondel unter dem Bug („Nase“), einem maritimen Suchradar unter dem „Kinn“ und drei Raketen unter einer Seite seines kurzen horizontalen Flügels ausgestattet, was nach Ansicht von Beobachtern ein deutliches Zeichen dafür ist, dass er für den Einsatz auf Schiffen konzipiert wurde.

In der Luft zeigten die J-10C-Kampfflugzeuge des Bayi Aerobatic Teams, das fortschrittliche Trainingsflugzeug L-15, für das bereits ein Kaufvertrag mit den VAE abgeschlossen wurde, und das JF-17-Kampfflugzeug der pakistanischen Luftwaffe am Eröffnungstag der Luftfahrtausstellung Flugvorführungen. Laut AVIC war es das erste Mal, dass diese drei in China entwickelten Kampfflugzeugtypen gleichzeitig auf einer Luftfahrtmesse im Ausland zu sehen waren.

Am Boden ist eine verbesserte Version der L-15 zu sehen, die in den Farben der VAE-Nationalflagge lackiert ist und über ein sog. AESA-Radar (das Kürzel steht für „Active Electronic Scanning Array“) verfügt. Eine „JF-17 Block 3“ der pakistanischen Luftwaffe, die neueste Version der JF-17, ist zusammen mit ihrer luftgestützten Munition ebenfalls ausgestellt.

Chinesische Produkte aus dem Verteidigungssektor seien auf dem internationalen Markt mittlerweile eine attraktive Option, weil sie sowohl hohe Qualität als auch hohe Kosteneffizienz bieten würden, ohne dass damit unangemessene politische Bedingungen verbunden seien, erklärte Fu Qianshao, ein chinesischer Experte für militärische Luftfahrt. Die Länder des Nahen Ostens seien bereits seit langem Abnehmer chinesischer Verteidigungsprodukte wie Drohnen, und jetzt würden sie auch Optionen für Kampfjets prüfen, einen Markt, der früher hauptsächlich von den USA und Europa beherrscht wurde, so Fu.

Aufgrund des jüngsten Palästina-Israel-Konflikts und anderer geopolitischer Gründe können die arabischen Länder jedoch keine fortschrittlichen Kampfjets mehr aus dem Westen erwerben, während die Verfügbarkeit russischer Kampfjets aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts ebenfalls in Frage steht, so die Analysten. Diese Situation stelle für China eine gute Marktchance dar, da das Land gute Beziehungen zu allen Ländern der Region unterhält. Nachdem die Vereinigten Arabischen Emirate den modernen Trainingsjet L-15 gekauft haben, ist es Fu zufolge möglich, dass die Länder des Nahen Ostens die JF-17, die J-10C oder sogar die FC-31 in Betracht ziehen.

Chinas Waffenexporte seien eine Win-win-Kooperation, die darauf abziele, anderen Ländern Mittel zur Verfügung zu stellen, um ihre unabhängige Verteidigungspolitik durchzuführen und den regionalen Frieden und die Stabilität zu sichern. Dies stehe im klaren Gegensatz zu den USA, die Waffenexporte mit politischen Bedingungen verknüpfen, um ihre globale militärische Hegemonie aufrechtzuerhalten, so Experten.

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