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Zahl der Eheschließungen in China steigt wieder

(German.china.org.cn)  Mittwoch, 15. November 2023

  

Nach aktuellen Statistiken des chinesischen Ministeriums für zivile Angelegenheiten wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 5,69 Millionen Ehen geschlossen. Auf Grundlage dieser Daten wird erwartet, dass die Gesamtzahl der Eheschließungen in China in diesem Jahr die Zahl von sieben Millionen übersteigen wird.


Dieses Foto zeigt Heiratsanzeigen, die in der Shenzhen Evening News am 1. August 2023 veröffentlicht wurden. (Xinhua)

Nach einem Höchststand von 13,469 Millionen im Jahr 2013 ist die Zahl der Eheschließungen in China gemäß dem am Freitag veröffentlichten Bericht seit neun Jahren in Folge rückläufig. Sie war im Jahr 2022 auf unter sieben Millionen Paare gefallen.

Unterdessen stieg die Zahl der Heiratsregistrierungen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum um 245.000 Paare.

Dong Yuzheng, Bevölkerungsexperte und Forscher des Beratungsbüros der Provinzregierung Guangdong, sagte, dass die Menschen im Jahr 2022, insbesondere im vierten Quartal, ihre Eheschließungen aufgrund von Faktoren wie der Epidemie auf 2023 verschoben hätten. Ein Anstieg der Zahl der Eheschließungen in diesem Jahr sei die Folge.

Trotz gestiegener Eheschließungen werden sich Faktoren wie der Rückgang der Zahl der Personen im heiratsfähigen Alter und die Verschiebung des Alters für die erste Eheschließung weiterhin auswirken. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Zahl der Eheschließungen in China in Zukunft weiter ansteigen wird.

Was die Altersstruktur in den vergangenen Jahren anbelangt, so ist das Heiratsalter in China, insbesondere das Erstheiratsalter, seit 2010 kontinuierlich gestiegen. Laut dem Jahrbuch der chinesischen Volkszählung 2020 lag das Durchschnittsalter bei der ersten Eheschließung in China im Jahr 2020 bei 28,67 Jahren. Es entspricht einem Anstieg von 3,78 Jahren gegenüber dem Durchschnittsalter bei der ersten Eheschließung im Jahr 2010.

Die neue Hauptkraft bei Heirat und dem Gebären von Kindern seien die Generationen nach den 1990er und 2000er Jahren. Dies sagte Yang Jinrui, stellvertretender Direktor der Abteilung für Bevölkerung und Familie der Nationalen Gesundheitskommission am 20. Januar 2022. Sie seien überwiegend in städtischen Gebieten aufgewachsen und arbeiteten dort. Ihre Ausbildung würden sie in einem höheren Alter abschließen. Anschließend seien sie einem größeren Wettbewerbsdruck auf dem Arbeitsmarkt ausgesetzt, was zu einer erheblichen Verzögerung bei Heirat und Kindern führe.

Dong zufolge hat China in den vergangenen Jahren den Aufbau einer neuen Heirats- und Gebärkultur befürwortet. Die Regierung stelle passende Maßnahmen für die Verabredung und Heirat junger Menschen bereit und schaffe eine bessere Atmosphäre für ihre Ehe und Liebe. Auch in Zukunft solle die betreffende Arbeit aktiv fortgesetzt werden, betonte er.

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