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2023 wird wahrscheinlich „heißestes Jahr in der Geschichte“

(German.china.org.cn)  Montag, 13. November 2023

  

Im Vorfeld der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai ab dem 30. November meldete das National Climate Center(NMC), dass 2023 voraussichtlich zum „heißesten Jahr der Geschichte" werde. Die globale Gemeinschaft müsse noch mehr dafür tun, um die CO2-Emissionen zu reduzieren, mahnen Experten.


Angehörige der bewaffneten Polizei beseitigen am 10. August 2023 im Unterrichtsgebäude einer Oberschule in Zhuozhou in der nordchinesischen Provinz Hebei Schlamm, der nach den Überschwemmungen durch den Taifun Doksuri zurückgeblieben ist. (Foto: Xinhua)

Unter dem Einfluss des jüngsten „El Nino“ werde die globale Durchschnittstemperatur in diesem Jahr voraussichtlich den Rekord von 2016 brechen und damit das wärmste Jahr der Geschichte werden, wie das National Climate Center (NMC) jüngst mitteilte. Die Nachricht sei ein weiteres Alarmsignal für die Länder weltweit vor dem Beginn der Weltklimakonferenz COP28, so die Experten.

Der derzeitige „El Nino“ mäßiger Intensität wird nach Angaben des NMC voraussichtlich noch bis zum nächsten Frühjahr anhalten. Es wird vorhergesagt, dass die Temperaturen in den meisten Teilen Chinas von diesem Winter bis zum nächsten Frühjahr nahe am oder sogar höher als der langfristige Durchschnitt liegen werden. Mit dem Auftreten der wärmsten Monatsrekorde seit Mai 2023 ist es wahrscheinlich, dass 2023 insgesamt zum wärmsten Jahr seit 1850 werden wird, so die Analysten.

„Derzeit liegen die globalen Temperaturen im Allgemeinen auf einem hohen Niveau und weisen zunehmende Schwankungen auf“, erklärte Ma Jun, Direktor des in Beijing ansässigen Institute of Public and Environmental Affairs: „Wenn wir den Temperaturanstieg kontrollieren wollen, muss die internationale Gemeinschaft erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die Emissionen zu reduzieren.“

In den letzten zwei Jahren sind die weltweiten Treibhausgasemissionen jedoch nicht nur nicht zurückgegangen, sondern haben stattdessen sogar Jahr für Jahr zugenommen, was eine ungünstige Nachricht ist. Positiv zu vermerken ist gleichzeitig allerdings, dass die Länder mittlerweile aktive Anstrengungen unternehmen, um die Emissionen zu reduzieren. So hat China beispielsweise gerade einen Plan zur Kontrolle der Methan-Emissionen veröffentlicht.

Dieser Plan sei sehr wichtig, so Ma, da Methan einen erheblichen Einfluss auf den Treibhauseffekt habe und eine relativ kurze Lebensdauer in der Atmosphäre aufweise. Wenn es China gelingt, die Methanemissionen deutlich zu reduzieren, kann es daher einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den globalen Temperaturanstieg in kurzer Zeit zu verhindern. Darüber hinaus hätten die Klimabeauftragten in China und den USA bei ihren jüngsten Treffen einen positiven Konsens erzielt, der auch dazu beitragen werde, dass auf der COP28 ein weiterer Konsens erzielt wird, so Ma.

Die COP28 wird vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai (VAE) stattfinden. Bei dieser Gelegenheit sollen die Parteien die Fortschritte bei den Klimamaßnahmen aller beteiligten Parteien besser verstehen und Lücken identifizieren, um die allgemeine Umsetzung des Pariser Abkommens zu bewerten. Es wird erwartet, dass die COP28 eine Resolution über die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und die Richtung künftiger Klimamaßnahmen verabschieden wird. Dies kann auch neue Verpflichtungen für die Regierungen beinhalten.

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