Viele chinesische Konsumenten haben während des laufenden „Doppel 11“-Shoppingfests zum 11. November ihre Vorliebe für chinesische Marken und vor allem für sog. „China-chic"-Produkte gezeigt. Damit sind Produkte gemeint, die in ihrem Design die neueste Mode mit traditionellen chinesischen Elementen verbinden.
Als der E-Commerce-Riese JD.com am Abend des 23. Oktober seine Verkaufsveranstaltung startete, überstieg das gesamte Transaktionsvolumen chinesischer Marken wie Xiaomi, Huawei, OPPO, OnePlus und Vivo in nur einer Sekunde 100 Millionen Yuan (etwa 13,93 Millionen US-Dollar). Ein Bericht über die Entwicklungstrends chinesischer Marken, der Anfang des Jahres von JD.com veröffentlicht worden war, hatte ergeben, dass die Zahl der Konsumenten, die Produkte mit chinesischem Modetrend kaufen, von 2019 bis 2022 um 74 Prozent zugenommen hat und die Menge solcher Transaktionen in diesem Zeitraum um 355 Prozent gestiegen ist. Laut dem Bericht von JD.com stieg die Zahl der Marken, die China-Chic-Produkte herstellen, zwischen 2019 und 2022 um 223 Prozent.
Und die Generation Z spielt eine immer wichtigere Rolle beim Konsum chinesischer Inlandsprodukte: Daten von JD.com zeigen, dass in der diesjährigen „Doppel 11“-Verkaufsperiode 62 Prozent der Ausgaben für chinesische Inlandsprodukte von Verbrauchern getätigt wurden, die in den 1990er oder 2000er Jahren geboren wurden.
Experten sind der Meinung, dass die wachsende kulturelle Identität der Chinesen das anhaltende Wachstum der China-Chic-Wirtschaft vorantreiben wird. Ein am 31. Oktober veröffentlichter Bericht des Beratungsunternehmens AlixPartners hat gezeigt, dass die Loyalität der Verbraucher gegenüber einheimischen chinesischen Marken in China zugenommen hat: 66 Prozent der Befragten planen, ihre Ausgaben für lokale Marken zu erhöhen.