China hat am Mittwoch einen Aktionsplan zur Kontrolle von Methanemissionen veröffentlicht, der spezifische Ziele in verschiedenen Sektoren vorsieht. Herausgegeben wurde dieser von elf nationalen Regierungsstellen, darunter das Ministerium für Ökologie und Umwelt.
Die Nutzung des Treibhausgases Methan bei der Öl- und Gasförderung und im Kohlebergbau soll verstärkt werden, heißt es in dem Dokument. Bis 2025 soll der Bergbausektor beispielsweise sechs Milliarden Kubikmeter methanhaltiges Kohleflözgas für die Nutzung auffangen.
Der Aktionsplan sieht auch eine schnellere Verwertung von Dung aus der Landwirtschaft vor, da dies ein bedeutender Verursacher von Methan ist.
Eine weitere Priorität ist die Verbesserung der Lagerung bzw. Entsorgung von Dung in Viehzuchtbetrieben. Dazu sollen geschlossene Systeme für die Dungentsorgung entstehen.
In ländlichen Gebieten Chinas soll der Bau von anaeroben Biogasanlagen gefördert werden, um das Methan aus dem Dung aufzufangen. Außerdem werden Anreizmechanismen eingeführt, um die Nutzung von Methan für Heizzwecke und zur Stromerzeugung zu fördern.
Das Land strebt an, dass bis 2025 mindestens 80 Prozent des Dungs in der Viehwirtschaft verwertet werden. Bis 2030 soll der Anteil auf mehr als 85 Prozent steigen.