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Chinesische Studenten lassen Spielzeugbären per Ballon auf 28 Kilometer steigen

(German.people.cn)  Freitag, 03. November 2023

  


Screenshot eins Videos im Internet

Das Video von einem Spielzeugbären, der mithilfe eines Ballons in den nahen Weltraum zeigt, ging in den chinesischen sozialen Medien viral.

In dem Video begibt sich ein Spielzeugbär von der Küstenstadt Ningbo aus auf die Reise, durchquert Bergregionen und Flüsse, um die Grenze zwischen Fuxin, Liaoning, Tongliao und der Inneren Mongolei, zu erreichen. Nach einer Reihe von Vorbereitungen, wie Gewichtsmessungen, Temperaturkontrollen und Ausrüstungsanpassungen, steigt der Bär an einen Heliumballon gebunden in den Himmel. Der Bär durchquert die Wolken und erreicht eine Höhe von etwa 28.000 Metern. Bis Mittwochabend hat dieses Video in nur zwei Tagen mehr als 500.000 Likes und 40.000 Kommentare erhalten.

Das Video wurde von Li Zhenghan von der University of Nottingham Ningbo China (UNNC) im ostchinesischen Zhejiang zusammen mit seinem Projektteam, Studenten der Fakultät für Naturwissenschaften und Ingenieurwesen, aufgenommen.

„Ich träume schon seit meiner Kindheit von der Luft- und Raumfahrt. Leider habe ich die medizinische Abschlussprüfung für die Pilotenausbildung in der High School nicht bestanden und konnte nicht Pilot der Luftwaffe werden. Aber ich wollte trotzdem die Landschaft am Himmel sehen“, so Li.

Es war seine Idee, einen Bären ins All zu schicken, nachdem er im Internet ähnliche Experimente gesehen hatte. Nach vier Jahren Studium fühlte sich Li bereit, das Projekt zusammen mit seinem Teamkollegen Wang Zechen in Angriff zu nehmen. Sie wählten den Bären als Maskottchen, um das 20-jährige Bestehen ihrer Universität zu feiern. Sie verbrachten zwei Monate mit der Vorbereitung des Experiments und nutzten dabei die Labors und Geräte der Universität. Sie beschlossen, den Ballon von Lis Heimatstadt im Nordosten Chinas aus zu starten, wo das Gelände und das Wetter besser geeignet waren.

Allerdings lief hinter den Kulissen des Videos nicht alles so glatt, wie es schien. Nur fünf Stunden vor dem Start brannte ein Stromversorgungsanschluss der Ausrüstung durch, und es folgten eine Reihe unglücklicher Ereignisse: Probleme mit der Verkabelung des Kühlgebläses, unerwartetes Auftreten von Westwinden in großer Höhe und mehrere Reifenpannen auf der Strecke.

Trotz der Rückschläge konnte das Projekt schließlich nach dem Nationalfeiertag in die Luft gehen. Der Bär landete 26 Minuten nach Erreichen seiner maximalen Höhe in einem Reisfeld.

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