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Nach Attacke eines Rottweilers: Chinesische Städte verschärfen Hundehaltungsvorschriften

(German.china.org.cn)  Freitag, 20. Oktober 2023

  

Nach dem erschütternden Vorfall in der Stadt Chongzhou in der südwestchinesischen Provinz Sichuan, bei dem ein 2-jähriges Kind Opfer eines bösartigen Rottweiler-Angriffs wurde, verschärfen mehrere Städte in ganz China ihre Hundehaltungsvorschriften.

Der Vorfall ereignete sich am Montagmorgen, als eine Mutter und ihre Tochter in ihrer Nachbarschaft auf einen schwarzen und einen weißen Hund stießen. Der schwarze Hund habe die beiden dann angegriffen, wobei die Tochter mehrere Verletzungen erlitten habe, darunter eine beschädigte Niere und einen Rippenbruch, wie die Polizei in Chongzhou mitteilte. Die Polizei konnte den Hund anschließend einfangen, und der Besitzer des Hundes, ein gewisser Herr Tang, wurde beriets in Untersuchungshaft genommen.

Die Hunderasse Rottweiler sei eine starke und wilde Rasse, die in Großstädten wie Beijing, Shanghai und Chongqing verboten sei, berichtet Dahe News.

Der Vorfall hat in der Öffentlichkeit große Empörung ausgelöst. So forderte ein Nutzer auf der Mikroblogging-Plattform Sina Weibo sogar die Höchststrafe: „Wenn diese Vorfälle nicht hart bestraft werden, werden viele unverantwortliche Hundebesitzer weiterhin ihre Verantwortung vernachlässigen."

Um solche Vorfälle einzudämmen und die öffentliche Sicherheit zu erhöhen, führen zahlreiche Regionen nun strengere Strategien zur Hundehaltung ein.

In Shehong, Provinz Sichuan, wird zum Beispiel ein umfassendes System zur Registrierung und Zulassung von Hunden eingeführt. Besitzer von Hunden in städtischen Gebieten werden demnach dazu verpflichtet, ihre Tiere zu registrieren und jährlichen Kontrollen zu unterziehen. Der Besitz von wilden Rassen und großen Hunden wird außerdem gänzlich verboten, um potenzielle Risiken zu mindern.

Außerhalb des Hauses müssen die Hunde eine Hundemarke tragen und an der Leine geführt werden. Sie müssen von einer voll geschäftsfähigen Person geführt werden oder von einer solchen begleitet werden. Beim Gassigehen mit Hunden muss älteren Menschen, Behinderten, Schwangeren, Kindern und Fußgängern Vorfahrt gewährt werden.

Regionen wie der Autonome Kreis Ebian der Yi in Sichuan gehen entschieden gegen unangeleinte Hunde vor. Hunde, die nicht angeleint sind und auf öffentlichen Plätzen angetroffen werden, werden fortan als Streuner behandelt und eingefangen. Die Hundebesitzer werden für alle daraus resultierenden Konsequenzen zur Verantwortung gezogen.

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