Chinas größtes ultratiefes Kondensatgasfeld in Betrieb genommen

Chinas größtes ultratiefes Kondensatgasfeld im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang ist laut PetroChina am Sonntag in Betrieb gegangen. Damit tritt Chinas größte Gasproduktionszone in der Region in eine neue Phase einer umfangreichen Entwicklung.

Der Bau des ultratiefen Gasgebiets Bozi-Dabei begann offiziell im Juli 2022. Das Gebiet ist neben dem Gasfeld Kela-Keshen das zweite Billionen-Kubikmeter-Gasfeld im Tarimbecken.

Das gerade fertiggestellte Projekt wird eine weitere Quelle für die stabile Gasversorgung in Chinas Projekt zum Gastransport von West- nach Ostchina darstellen.

„Wir haben eine neue Erdgasaufbereitungsanlage, einen Kondensatstabilisator sowie Öl- und Gaspipelines gebaut, die drei Hauptprojekte des Feldes, wobei die jährliche Gastransportkapazität von 5 Milliarden auf 12 Milliarden Kubikmeter steigt“, sagt Wang Zhaohui, leitender Experte der Abteilung für den Aufbau von Produktionskapazitäten auf dem Tarim-Ölfeld von PetroChina.

Nach Angaben des Unternehmens sollen in diesem Jahr mit mehr als 100 Tiefbohrlöchern in der Region mehr als 9 Milliarden Kubikmeter Gaskondensat und mehr als 600.000 Tonnen Kondensatöl produziert werden.

„Wir können täglich über 20 Millionen Haushalte mit Gas versorgen“, sagt Li Zhiming, Leiter des Verwaltungsgebiets Bozi-Dabei auf dem Tarim-Ölfeld von PetroChina.

Gaskondensat, auch natürliches Benzin oder Flüssiggas genannt, ist ein in China stark nachgefragter petrochemischer Rohstoff. Mehr als 80 Prozent seiner nachgewiesenen Reserven befinden sich im Tarimbecken, sieben bis acht Kilometer tief im Gesteinsuntergrund.