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Chinas Zentralbankchef erläutert die Lage der chinesischen Wirtschaft

(German.china.org.cn)  Sonntag, 08. Oktober 2023

  

Chinas Zentralbankgouverneur Pan Gongsheng nimmt am Weltbank-IMF-Treffen in Marrakesch teil. Er wird dort Chinas Wirtschaftslage erläutern und zu mehr Zusammenarbeit aufrufen. Er könnte auch seine Sorgen über zunehmenden Protektionismus zum Ausdruck bringen. Die chinesische Wirtschaft war zuletzt um 5,2 Prozent gewachsen.

Pan Gongsheng, Gouverneur der Chinesischen Volksbank, der Zentralbank, wird Medienberichten zufolge einen vielbeachteten Auftritt bei den Jahrestagungen der Weltbank und des IWF haben.

Inmitten zunehmender Spekulationen über die chinesische Wirtschaft wird Pan seine erste große Auslandsreise seit seiner Ernennung zum Gouverneur der Chinesischen Volksbank (People’s Bank of China, PBC) im Juli nutzen, um einen genauen und umfassenden Überblick über Chinas Wirtschaftslage und -politik zu geben. Ebenso wird er zur globalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen aufrufen, so Analysten.

Es wird erwartet, dass Pan zur Jahrestagung der Weltbankgruppe und des Internationalen Währungsfonds reisen wird, die am Montag in Marrakesch beginnt. Es wäre seine erste große Auslandsreise, berichtete Bloomberg am Freitag. Dort wird Pan die neuesten Ansichten Chinas über die wirtschaftliche und finanzielle Situation übermitteln, sagte Dong Shaopeng, ein leitender Forscher am Chongyang Institute for Financial Studies, am Samstag.

Dong zufolge wird Pan in seiner Funktion als Gouverneur der PBC und als Leiter der staatlichen Devisenbehörde eine umfassende Interpretation der wirtschaftlichen Bedingungen, des Risikomanagements und der wirtschaftlichen Trends in China liefern.

Trotz des weltweit schleppenden Wirtschaftswachstums im Jahr 2023 hat China den wirtschaftlichen Gegenwind mit einem effektiven Maßnahmenmix gemeistert und bisher in diesem Jahr eine nachhaltige und stabile Entwicklung erreicht, so die Analysten.

In der ersten Jahreshälfte 2023 wuchs das chinesische BIP um 5,5 Prozent, was deutlich über der letztjährigen Wachstumsrate von drei Prozent liegt und die höchste Rate unter den großen Volkswirtschaften darstellt. Der IWF hat prognostiziert, dass Chinas Wirtschaft in diesem Jahr um 5,2 Prozent wachsen und ein Drittel des globalen Wachstums ausmachen wird.

Dong sagte, dass es für Chinas Makropolitik von entscheidender Bedeutung sei, sich weiterhin auf die Ausweitung der Inlandsnachfrage zu konzentrieren, indem der Inlandsmarkt gestärkt und der Binnenkonsum angekurbelt werde. Gleichzeitig werde China seine Offenheit für ausländische Investitionen beibehalten und sein Risikomanagement verstärken, sagte er.

Die Einzelhandelsumsätze in China stiegen im August im Jahresvergleich um 4,6 Prozent und damit um 2,1 Prozentpunkte schneller als im Juli, wie aus den Daten des Nationalen Statistikamtes hervorgeht.

Das Thema der Weltbank-IWF-Tagung lautet „Globales Handeln, globale Wirkung“. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge über internationale Entwicklung, die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte.

Die Veranstaltung bietet auch führenden Vertretern des Bankwesens und politischen Entscheidungsträgern die Möglichkeit, globale Themen anzusprechen. An der Veranstaltung werden die geschäftsführende Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, und andere wichtige Führungspersonen aus Wirtschaft und Finanzen teilnehmen.

Pan traf sich bereits am 1. September mit Georgieva. Sie tauschten sich unter anderem über globale und chinesische Wirtschaftsentwicklungen sowie über die Zusammenarbeit zwischen China und dem IWF aus.Es werde erwartet, dass Pan während des Treffens auch zu einer verstärkten globalen Zusammenarbeit für die wirtschaftliche Entwicklung aufrufen wird, so Dong.

Der Zentralbankchef könnte auch seine Besorgnis über die einseitigen und protektionistischen Praktiken einiger Länder zum Ausdruck bringen. Vor dem Hintergrund des schleppenden globalen Wirtschaftswachstums sollten die Regierungen aller Länder, die Zentralbanken und die großen Finanzinstitute ihre Zusammenarbeit verstärken, so Dong.

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