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​Geplanter Marathonlauf an der Grenze zu Myanmar gibt Anlass zur Sorge

(German.china.org.cn)  Freitag, 22. September 2023

  

Der geplante Halbmarathon in Yunnan nahe der Grenze zu Myanmar hat aufgrund zahlreicher Betrugsfälle in der Region Sicherheitsbedenken ausgelöst. Die steigende Kriminalität und Personenströme in der Grenzregion bleiben besorgniserregend hoch.

Ein geplanter Halbmarathonlauf in der südwestchinesischen Provinz Yunnan an der Grenze zu Myanmar hat im Internet heftige Kontroversen ausgelöst. Grund sind die zahlreichen Betrugsfälle, vor allem auf dem Gebiet der Telekommunikation, die in der Region aufgetreten sind.

Nach der Ankündigung des Halbmarathonlaufs „China Zhenkang und Myanmar Kokang“ äußerten sich viele chinesische Netizens besorgt über die Sicherheit des Wettkampfs. Einige fragten sich, ob es sicher sei, den Marathonlauf in der Nähe des Telekom-Betrugsparks in Kokang abzuhalten.

Die Behörden in Zhenkang erklärten Medienvertretern am Montag, dass diese Veranstaltung nur ein Teilprojekt der Freundschaftsspiele zwischen China und Myanmar sei, die seit über zehn Jahren in der Region stattfinden. Die gesamte Laufstrecke liege auf chinesischem Gebiet, sodass die Sicherheit der Läufer gewährleistet sei. Außerdem würden entlang der Marathonstrecke Freiwillige für die Betreuung sorgen.

Örtlichen Behörden zufolge haben sich bislang mehr als 190 chinesische Läuferinnen und Läufer für die Teilnahme an der Veranstaltung angemeldet. Der Ankündigung von Zhenkang zufolge beginnen der 21,09 Kilometer lange Halbmarathon und der fünf Kilometer lange Mini-Marathon am 1. Oktober um acht Uhr morgens. Der erste Preis des Halbmarathons ist mit 10.000 Yuan dotiert.

Um die Sicherheit der Läufer und eine normale Teilnahme am Rennen zu gewährleisten, werden bestimmte Abschnitte der Marathonstrecke während des Rennens gesperrt. Zudem müssen Läufer, die den Marathon nicht in der vorgeschriebenen Zeit beenden, den Lauf abbrechen und aus dem Rennen aussteigen, um Risiken zu vermeiden.

Seit der Wiedereröffnung der Grenze zwischen China und Myanmar nach der Covid-19-Pandemie gibt es immer mehr Personenströme und Handelsbeziehungen an der Grenze. Nansan grenzt an die Hauptstadt der autonomen Region Kokang, über die die Regierung von Myanmar keine tatsächliche Kontrolle ausübt. In letzter Zeit häufen sich in der Region Fälle von Telekommunikationsbetrug, ebenso die daraus resultierenden Verbrechen wie Entführung, Menschenhandel und andere illegale Straftaten.

Um die hohe Zahl von Telekommunikationsbetrügereien im Norden Myanmars einzudämmen, an denen auch chinesische Staatsangehörige beteiligt sind, hat das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit die Polizei von Yunnan aufgefordert, die Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung an der Grenze zu verstärken und mehrere Razzien durchzuführen.

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