Nachdem die USA behauptet hatten, China würde das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) untergraben, hat die zuständige Behörde formelle Beschwerde gegen die USA erhoben. China habe signifikante Beiträge zum Schutz von Schuppentieren geleistet und sei dafür auch mehrmals ausgezeichnet worden.
Ein Foto eines Sunda-Schuppentierbabys und seiner Mutter (Foto: Xinhua)
China wehrt sich entschieden gegen jeden Versuch, seinen Ruf im Bereich des Schuppentierschutzes zu beschädigen, und hat bei den USA eine formelle Beschwerde abgegeben, nachdem das US-Innenministerium behauptet hatte, dass chinesische Bürger, die sich am Handel und Erwerb von Schuppentieren beteiligen, die Wirksamkeit des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) untergraben würden, so die chinesische Forst- und Graslandverwaltung in einer Erklärung vom Samstag.
Das Vorgehen der USA missachte die signifikanten Anstrengungen und Errungenschaften Chinas beim weltweiten Schutz der Schuppentiere und stelle ein weiteres Beispiel für den Missbrauch der extraterritorialen Zuständigkeit durch die USA dar. Dies verstoße gegen die Grundsätze der Objektivität und Fairness und sei der globalen Zusammenarbeit beim Schutz der Schuppentiere sehr abträglich, hieß es in der Erklärung.
Hintergrund ist, dass die US-Innenministerin Deb Haaland am Freitag behauptet hatte, sie habe festgestellt, dass chinesische Staatsangehörige „die Wirksamkeit von CITES durch den Handel mit oder die Entnahme von Schuppentierarten beeinträchtigen.“
Chinas Nationale Forst- und Graslandverwaltung, die für die Umsetzung von CITES in China zuständig ist, äußerte sich anschließend sehr besorgt über die Anschuldigung der USA und machte klar, dass sie sich entschieden gegen jeden Versuch, Chinas Ruf im Bereich des Schuppentierschutzes zu schädigen, wehre. China habe in dieser Angelegenheit bereits eine formelle Beschwerde gegenüber den USA abgegeben und werde dies auch weiterhin tun.
In ihrer Mitteilung vom Samstag erklärte die Verwaltung, dass die chinesische Regierung in den letzten zehn Jahren den Aufbau einer ökologischen Zivilisation energisch vorangetrieben und den Schutz gefährdeter Wildtiere und Pflanzen gestärkt habe.Die chinesische Regierung messe dem Schutz der Schuppentiere große Bedeutung bei. Am 3. Juni 2020 wurden alle Schuppentierarten in den Status eines staatlich geschützten Wildtieres erhoben. Am 3. Juli 2020 wurde ein Forschungszentrum für den Schutz von Schuppentieren eingerichtet, um die Rettung, Zucht und Feldforschung von Schuppentieren noch weiter zu verbessern, heißt es in der Erklärung.
Die Nationale Forst- und Graslandverwaltung informierte, dass China für sein Vorgehen bereits mehrere Auszeichnungen erhalten habe, darunter die Anerkennung des Generalsekretärs von CITES, den Asian Environmental Enforcement Award und den Clark R. Bavin Wildlife Law Enforcement Awards. Diese beachtlichen Leistungen dürften nicht geschmälert werden.