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Deutsche Jugendliche erleben traditionelle Teekultur in China

(German.people.cn)  Freitag, 01. September 2023

  

Mehr als 20 Schüler des Leibniz-Konfuzius-Instituts Hannover reisten kürzlich im Rahmen eines Sommercamps nach Hangzhou, Provinz Zhejiang, um ihr Wissen über das Land zu vertiefen.

Es ist eines der ersten Sommercamps, die das Deutsche Konfuzius-Institut nach der COVID-19-Pandemie organisiert hat. Die Exkursion startete am 20. August und geht bis zum 2. September. Dabei werden die Schüler zu einer Erkundungstour nach Shanghai und in die benachbarte Stadt Hangzhou geführt.

Während ihres Aufenthalts am vergangenen Wochenende in der E-Commerce-Hauptstadt Hangzhou hatten die Schüler die Gelegenheit, modernste Internettechnologien wie mobiles Bezahlen und Share-Fahrräder kennenzulernen. Ihre Erkundungstour führte sie auch in das Nationale Teemuseum Chinas, wo sie sich mit der alten Kunst der Teezeremonie aus der Song-Dynastie (960-1279) beschäftigten.

Cai Lin, Direktor des Leibniz-Konfuzius-Instituts, lobte den Austausch, bei dem deutsche Jugendliche seit vielen Jahren teilnehmen. „In diesem Jahr wurde das Projekt nach der pandemiebedingten Unterbrechung wieder ins Leben gerufen, wobei ein Großteil der Schüler zum ersten Mal in das Land gekommen ist.“

Das Hauptziel sei, den Schülern die Möglichkeit zu geben, das wahre China mit ihren eigenen Augen zu sehen, sagte Cai.

Hangzhou ist das Hauptanbaugebiet für Longjing-Tee, der als eine der bedeutendsten Grünteesorten Chinas gilt. Im China National Tea Museum lernten die Schüler die vielfältige Bedeutung des Tees kennen. Er ist nicht nur eine Ware, die zwischen China und dem Rest der Welt gehandelt wird, sondern auch ein Symbol für den interkulturellen Austausch.

Tobias Bodi, Student der Fachhochschule Hannover, erzählte, dass der Teeanbau in Deutschland aufgrund des Klimas zwar nicht möglich sei, das Teetrinken in Deutschland aber einst sehr beliebt gewesen sei. Sogar Friedrich der Große habe in seinem Palast einst einen Teepavillon errichtet.

Im Museum hatten die Schüler auch die Gelegenheit, Diancha, eine Technik der Teezubereitung aus der Song-Dynastie, kennenzulernen. Ralph Preiss, Student der Universität Wien, zeigte sich begeistert von dieser Erfahrung. „Die Teezeremonie ist ein Kommunikationsprozess, der die Menschen einander näher bringt und eine wertvolle Möglichkeit des kulturellen Austauschs darstellt“, so Preiss.

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