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China lehnt erneut Einleitung von nuklear verseuchtem Abwasser ins Meer durch Japan ab

(CRI)  Freitag, 25. August 2023

  

Chinas Außenministerium hat erneut die Einleitung des nuklear verseuchten Abwassers vom Atomkraftwerk in Fukushima ins Meer durch Japan abgelehnt und scharf verurteilt.

Nachdem die japanische Regierung ungeachtet der scharfen Kritik und des Widerstands der internationalen Gemeinschaft am Donnerstag einseitig mit der Einleitung des kontaminierten Wassers begann, unternahm das chinesische Außenministerium gegenüber Japan ernsthafte Demarche und forderte, dieses Fehlverhalten zu beenden.

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte am selben Tag, die Entsorgung von nuklear verseuchtem Abwasser aus Fukushima sei eine wichtige Frage der nuklearen Sicherheit. Ihre Auswirkungen gingen über die Grenzen Japans hinaus und das Problem sei keineswegs eine japanische Privatsache. Seit die Menschheit begonnen habe, die Kernenergie zu friedlichen Zwecken zu nutzen, gebe es weder einen Präzedenzfall noch allgemein anerkannte Standards für die Einleitung von nuklear verseuchtem Wasser in den Ozean. Das Reaktorunglück von Fukushima vor zwölf Jahren sei eine große Katastrophe, bei der bereits große Mengen radioaktiver Stoffe in den Ozean gelangt seien. Wenn sich Japan dafür entscheide, das Abwasser in den Ozean zu leiten, nur um seinen egoistischen Interessen zu dienen, könne dies zu einer vom Menschen verursachten Sekundärkatastrophe für die örtliche Bevölkerung und die ganze Welt führen.

Das Meer gehöre der ganzen Menschheit, so der Sprecher weiter. Die Einleitung von nuklear verseuchtem Abwasser in den Ozean mit Gewalt zu beginnen, sei ein äußerst egoistischer und unverantwortlicher Akt, der das globale öffentliche Interesse missachte. Damit habe sich Japan selbst zum Saboteur des Ökosystems und zum Verschmutzer der globalen Meeresumwelt gemacht. Es verstoße gegen die Rechte der Menschen auf Gesundheit, Entwicklung und eine gesunde Umwelt, was Japans moralische Verantwortung und völkerrechtliche Verpflichtungen verletze. Von dem Moment an, als Japan mit der Einleitung begonnen habe, habe es sich vor der internationalen Gemeinschaft selbst auf die Anklagebank gesetzt und werde sich der internationalen Verurteilung noch viele Jahre lang stellen müssen.

Für die chinesische Regierung stehe das Wohlergehen des Volkes immer an erster Stelle. China werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit des Volkes zu schützen, betonte der Ministeriumssprecher.

Japan hatte am Donnerstag damit begonnen, die erste Charge von nuklear verseuchtem Abwasser aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima Daiichi in den Pazifischen Ozean zu leiten. Die Tokyo Electric Power Company (TEPCO), der Betreiber des Kraftwerks, teilte mit, dass die Wassereinleitung gegen 13:00 Uhr Ortszeit begonnen habe, während die Besorgnis und der Widerstand unter den lokalen Fischern sowie in den Nachbarländern und den pazifischen Inselstaaten anhielten.

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