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Das chinesische Ministerium für Wasserressourcen erhöhte am Dienstagmorgen die Warnstufe im Einzugsgebiet des Haihe-Flusses auf die höchste Stufe (Stufe I), da die Hochwasserschutzarbeiten sich einer kritischen Phase nähern.
Nach Angaben des Ministeriums betrug die durchschnittliche Niederschlagsmenge am Dienstag um 11 Uhr 129 Millimeter und die Gesamtniederschlagsmenge überschritt 40 Milliarden Kubikmeter.
In Folge des anhaltenden Regens überstieg der Wasserstand von 16 Flüssen im Einzugsgebiet des Haihe-Flusses die Warnmarken, teilte das Ministerium mit.
Für das Gebiet wird leichter bis mäßiger Regen vorhergesagt, in einigen Teilen wird es in den nächsten 24 Stunden starken Regen geben.
Auf einem Treffen zur Hochwasseranalyse am Dienstag forderte das Staatliche Hauptquartier für Hochwasserschutz und Dürrehilfe die zuständigen Regierungsstellen auf, umfassende Hochwasserschutzmaßnahmen im Einzugsgebiet des Haihe-Flusses zu ergreifen. Zwei Expertenteams wurden in die Bezirke Mentougou und Fangshan in Beijing entsendet, um bei der Bekämpfung des Hochwassers und den Rettungsarbeiten zu unterstützen.
Beim Treffen wurde darauf hingewiesen, den Koordinationsmechanismus in der Region Beijing-Tianjin-Hebei richtig zu nutzen, um sich über Hochwasservorhersagen und Frühwarninformationen zeitnah auszutauschen.
Es sei auch notwendig, rechtzeitig über die sich ändernde Regen- und Überschwemmungssituation zu informieren und die Hochwasserschutzmaßnahmen entsprechend anzupassen.
Folgekatastrophen durch Regenfälle und Überschwemmungen müssten abgewehrt werden, und der Schwerpunkt solle auf der Kontrolle und dem Schutz wichtiger Infrastruktureinrichtungen liegen, wie dem Wasserumleitungsprojekt von Süd- nach Nordchina, Fernverkehrsstraßen und Öl- und Gasleitungen, so das Hauptquartier.