Die Universität Erlangen lässt künftig keine Studierende mit einem chinesischen Stipendium vom China Scholarship Council (CSC) mehr zu, weil sie dadurch angeblich das Risiko der Wissenschaftsspionage verringern will. Dies berichtete CORRECTIV am Dienstag. Uni Erlangen stellt somit die erste deutsche Hochschule dar, die die Zusammenarbeit mit CSC-Stipendiaten aussetzt.
Die Universität Erlangen setzt die Zusammenarbeit mit Stipendiaten des CSC bis auf Weiteres aus, um das Risiko der Wissenschaftsspionage zu verringern. Dies geht aus einer E-Mail des Präsidiums hervor, die an alle Mitarbeitenden verschickt wurde und CORRECTIV vorliegt.
Schweden war das erste europäische Land, das die chinesischen Stipendiaten des CSC ablehnt. Im April verkündete die Karolinska Institutet, keine chinesischen Studierenden mit einem CSC-Stipendium mehr auf zunehmen. Vorher hatte die Uni jährlich etwa 30 Studierende aus China begrüßt. Seitdem haben sich auch einige andere schwedische und niederländische Hochschulen zu diesem Schritt entschlossen – nun also auch Deutschland.