Chinesische Forscher haben einen visuellen Biomarker für Parkinson entwickelt, der grundlegend für die Diagnose und Entwicklung von Arzneimitteln in klinischen Studien sein wird.
Parkinson ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns, die mit Symptomen wie Zittern, langsamen Bewegungen und Schlafstörungen einhergeht. Gerade bei der alternden Bevölkerung komme die Krankheit häufig vor, erklärt Professor Ye Keqiang, Mitglied des Forschungsteams.
Die frühzeitige Diagnose von Parkinson und Maßnahmen zur Verzögerung oder sogar Verhinderung seiner Entwicklung sei eine der größten wissenschaftlichen Herausforderungen in der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen.
„Bei Parkinson kommen vermehrt α-Synuclein-Aggregate in Lewy-Bodies (LB) vor“, so Professor Zhang Zhentao vom Renmin-Krankenhaus der Universität Wuhan.
In der Praxis fehlten jedoch bisher Marker für LB. Dies führe dazu, dass die Diagnose von Parkinson hauptsächlich von klinischen Symptomen ohne objektive Biomarker abhänge, fügte Zhang hinzu.
Das Forscherteam entwickelte eine kleine Molekülverbindung mit hoher Selektivität für LB, die eine objektive Grundlage für die Frühdiagnose bieten kann. Dies ist von großem wissenschaftlichen Wert und klinischer Bedeutung.