22 antike Gräber in der zentralchinesischen Provinz Henan entdeckt

Dieses undatierte Luftbild zeigt die Ausgrabungsstätte der antiken Gräber in der Stadt Kaifeng in der zentralchinesischen Provinz Henan. (Henan Provincial Institute of Cultural Heritage and Archaeology/ via Xinhua)

In der zentralchinesischen Provinz Henan wurden kürzlich 22 antike Gräber aus einer Zeitspanne von fast 1.600 Jahren gefunden.

Konkret wurden zwei Gräber aus der Östlichen Han-Dynastie (25-220), 12 aus der Song-Dynastie (960-1279) und acht weitere aus der Ming- (1368-1644) und Qing-Dynastie (1644-1911) auf einem Hügel im Dorf Laozhuangshiin der Stadt Kaifeng, der damaligen Hauptstadt der Nördlichen Song-Dynastie (960-1127), entdeckt.

Es wird angenommen, dass die Song-Gräber, die hauptsächlich aus Ziegelkammern mit Treppenaufgängen bestehen, einer Familie gehörten. Archäologen haben im Inneren der Gräber farbenfrohe Wandmalereien gefunden, die Blumen, Vögel, Fabelwesen, Möbel, Waffen und vieles mehr darstellten.

„Zu den Entdeckungen gehörten Stühle, Tische mit Geschirr sowie Wein- und Teekannen, die darauf platziert waren, neben anderen Gegenständen wie Scheren, Bügeleisen, Kleiderständern und Schränken“, sagte Chang Hongjie, der für das Institut für Kulturrelikte und Archäologie der Provinz arbeitet.

Die Inneneinrichtung und die äußere Gestaltung der Grabkammern seien den Wohnhäusern und Höfen in der Realität nachempfunden, was zum besseren Verständnis der Lebensumstände in Kaifeng während der Song-Dynastie beitrage, so die Forscher.

Dieses undatierte Luftbild zeigt die Ausgrabungsstätte der antiken Gräber in der Stadt Kaifeng in der zentralchinesischen Provinz Henan. (Henan Provincial Institute of Cultural Heritage and Archaeology/ via Xinhua)