Mark Zuckerberg, der Anfang der 2000er Jahre an der US-Eliteuniversität Harvard mit einem Bewertungssystem für das Aussehen seiner Kommilitoninnen schließlich Facebook entwickelt hatte, ebnete sich dadurch den Weg zum Multimilliardär. In China steht ein Hochschulabsolvent wegen eines ähnlichen Vorgehens nun vor polizeilichen Ermittlungen.
Die chinesische Renmin-Universität teilte am Sonntag mit, dass sie mit der Polizei zusammenarbeite, nachdem sie erfahren habe, dass die Daten zahlreicher Studierender gestohlen worden seien.
Am Samstag hatte ein Weibo-Nutzer, ein Absolvent der renommierten chinesischen Universität, behauptet, er habe sich die Fotos der Studentenausweise zusammen mit anderen persönlichen Informationen beschafft und eine Website eingerichtet, auf der die Nutzer das Aussehen der Studenten anhand der Fotos bewerten können. Zu den gestohlenen Daten gehörten Namen, Matrikelnummern, Geburtsorte und Geburtsdaten.
In dem Post heißt es außerdem, dass der Student seinen Master in Informationstechnologie 2019 abgeschlossen habe und nun bei Tencent arbeite.
Der Vorfall ging am Wochenende schnell auf Sina Weibo viral. Viele Internetnutzer forderten, dass der Mann zur Rechenschaft gezogen wird.
Die Universität erklärte in ihrer Stellungnahme, dass sie sich vehement gegen jegliches Verhalten ausspreche, das den Schutz persönlicher Daten verletze und die Informationssicherheit gefährde.