Freiwillige pflanzen Bäume im Sandland von Hunshandake in der nordchinesischen Autonomen Region Innere Mongolei am 22. April 2023. (Foto: Li Yunping/Xinhua)
China hat über Jahre hinweg nachhaltige Anstrengungen bei der Bekämpfung der Wüstenbildung unternommen, die Ausbreitung von Wüsten gebremst und einen Beitrag zur globalen ökologischen Erhaltung geleistet.
Offiziellen Daten zufolge wurde im Zeitraum von 2012 bis 2022 in China eine Fläche von insgesamt 960 Millionen Mu (64 Millionen Hektar) aufgeforstet, 165 Millionen Mu (11 Millionen Hektar) Grasland verbessert und mehr als 12 Millionen Mu (800.000 Hektar) Feuchtgebiete angelegt oder wiederaufgebaut.
Von der Förderung öffentlicher Beteiligung bis zur Umsetzung politischer Maßnahmen hat China wirksame und praktische Schritte unternommen, um die Wüstenbildung einzudämmen und unfruchtbare Böden in Wälder und Feuchtgebiete verwandelt.
1979 erklärte China den 12. März zum Nationalen Baumpflanztag. Offiziellen Daten zufolge haben chinesische Bürger zwischen 1982 und 2021 landesweit rund 78,1 Milliarden Bäume gepflanzt.
Chinas politische Entscheidungsträger haben zudem verschiedene Begrünungsprojekte für Gebiete ins Leben gerufen, in denen Wüsten das ökologische Umfeld vor Ort gefährden und den Lebensraum für Menschen einschränken.
Das Three-North Shelterbelt Forest Program (TSFP), ein großes Aufforstungsprojekt, ist ein gutes Beispiel dafür. Es wurde 1978 gestartet und soll bis 2050 abgeschlossen sein. Das Projekt hat bereits dazu beigetragen, bewohntes Land im Nordwesten, Norden und Nordosten Chinas zu erhalten.
Im Rahmen des Programms wurde bis Ende 2020 eine Gesamtfläche von 31,74 Millionen Hektar ausgewiesen und erhalten. Es hat die Ausbreitung der Wüsten wirksam eingedämmt und sich zu einer „grünen Großen Mauer“ entwickelt, die Sandstürme verhindert, Wasser und Böden schützt und die Landwirtschaft sichert.
Im Zeitraum zwischen 2000 und 2017 trug China zu einem Viertel der weltweiten Zunahme von Grünflächen bei, wobei TSFP den wichtigsten Beitrag leistete. Das Projekt gilt daher als Beispiel für erfolgreiche globale ökologische Governance.
Neben dem Start großer Begrünungsprojekte wurden entsprechende Gesetze verbessert und neue Techniken erprobt, um Chinas Fähigkeiten bei der Kontrolle von Sandmassen zu erhöhen.
Über Jahrzehnte hinweg hat China Gesetze zur Vermeidung und Kontrolle der Wüstenbildung erlassen. Dazu gehören das weltweit erste Gesetz zur Bekämpfung der Wüstenbildung und ein Verbot zur Abholzung von Wäldern, um mit Chinas Rechtssystem eine grüne Barriere zu schaffen.
Zu Chinas bemerkenswerten grünen Erfolgen gehören auch die Fortschritte im Bereich der Aufforstung und der Technologien zur Kontrolle von Sandmassen. Begrünungsmethoden wie Sandbarrieren und Tröpfchenbewässerung haben in Minqin, einem Bezirk zwischen zwei Wüsten in der nordwestchinesischen Provinz Gansu, dabei geholfen, die Waldfläche von 11,52 Prozent in 2010 auf derzeit 18,28 Prozent zu erhöhen.
„Bei Technologien zur Sandkontrolle ist China inzwischen weltweit führend“, sagte Liu Hujun, Direktor des International Cooperation Center am Gansu Desert Control Research Institute. Seit den 1990er Jahren hat Lius Institut fast 1.000 Techniker und Regierungsbeamte aus 87 Staaten aus- und fortgebildet.
China ist als verantwortungsbewusstes Mitglied der globalen Gemeinschaft seinen Verpflichtungen gemäß dem Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung aktiv nachgekommen. Es hat den Austausch und die Zusammenarbeit mit Staaten der Belt and Road Initiative (BRI) gepflegt und ein internationales Zentrum für Wissensmanagement zur Wüsteneindämmung und -kontrolle gegründet.
Neben einer kürzlichen Zusage, den Austausch und die Zusammenarbeit im Bereich der Wüsteneindämmung länderübergreifend zu fördern, haben Chinas politische Entscheidungsträger dazu aufgerufen, sich an globalen Bemühungen zur Kontrolle der Wüstenbildung zu beteiligen, bei der Sandkontrolle in Staaten der Belt and Road Initiative (BRI) zu unterstützen und den politischen Dialog sowie den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Staaten zu erleichtern.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist weiterhin entschlossen, einen umweltfreundlichen Weg für eine globale grüne Entwicklung zu bahnen.
Bis 2025 wird China laut der National Forestry and Grassland Administration (NFGA) insgesamt 2 Millionen Hektar Wüstenland unter Schutz stellen, wobei mehr als 6 Millionen Hektar Sandboden neu bearbeitet und 1,3 Millionen Hektar felsiges Wüstenland nutzbar gemacht werden sollen.