06-06-2023
06-06-2023
Die Entwicklung eines neuen Energiesystems werde sowohl durch ein besseres politisches Management als auch technologische Fortschritte unterstützt werden, während aktuell vermehrt erneuerbare Energiequellen, deren Verfügbarkeit stark schwankt, an das Stromnetz angeschlossen werden. Dadurch würde eine stabile Stromerzeugung erschwert werden, so Experten.
Foto von VCG
Shi Yubo, Leiter der China Energy Research Society, sagte, der Schlüssel zur Beschleunigung der Planung und des Aufbaus eines neuen Energiesystems liege im Aufbau eines neuen Stromsystems. Wenn in Zukunft ein hoher Anteil nicht-fossiler Energiequellen an das Netz angeschlossen wird, werde das Stromsystem tiefgreifende Veränderungen erfahren.
Guo Jianbo, leitender Berater der State Grid Corp of China und Ehrenpräsident des China Electric Power Research Institute, mahnte, dass die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen in hohem Maße unregelmäßig und unbeständig sei und dass die groß angelegte Substitution konventioneller Stromerzeugungsanlagen durch Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien ein Risiko für einen stabilen und sicheren Betrieb darstelle. Für einige Unternehmen sei dieser Prozess daher mit Herausforderungen wie einer geringeren Wirtschaftlichkeit verbunden.
Im ersten Quartal erreichte die installierte Gesamtkapazität der erneuerbaren Energien in China 1,258 Milliarden Kilowatt (kW). Nach Schätzungen des State Grid Energy Research Institute wird der Anteil der neuen Energien an der gesamten installierten Kapazität (aus allen möglichen Energiequellen) bis 2030 auf 41 Prozent steigen, während der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung auf 22 Prozent anwachsen werde.
Um die Probleme beim Aufbau des neuen Energiesystems zu bewältigen, ist es nach Ansicht von Experten notwendig, kurzfristig auf die Stromerzeugung aus Kohle zu setzen, Stromspeichertechnologien zu entwickeln, die Digitalisierung der Netze zu fördern und die Einrichtung virtueller Kraftwerke zu unterstützen.
