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Chinas Automobilmarkt weckt internationales Interesse

(German.china.org.cn)  Dienstag, 06. Juni 2023

  

Internationale Automobilhersteller und -zulieferer weiten ihre Investitionen in China aus und demonstrieren damit ihr großes Vertrauen in den größten Automobilmarkt der Welt.


Ein ID.6 X-Modell von SAIC Volkswagen wird am 24. April 2023 auf der 20. Shanghai International Automobile Industry Exhibition in der ostchinesischen Stadt Shanghai ausgestellt. (Xinhua/Fang Zhe)

Am Mittwoch eröffnete der US-amerikanische Lack- und Farbenhersteller PPG Industries sein erstes Anwendungszentrum für Batteriepacks in der nordchinesischen Küstenmetropole Tianjin.

Vincent Robin, PPGs globaler Vizepräsident für Automobillacke, sagte, die Entscheidung, das Zentrum in Tianjin zu errichten, sei auf das Vertrauen des Unternehmens in den chinesischen Markt zurückzuführen, der im Elektroautosektor weltweit führend sei.

Unterdessen kündigte der deutsche Autoriese Volkswagen kürzlich Pläne an, über sein Joint Venture „Volkswagen Anhui Automobile“ weitere 23,1 Milliarden Yuan (3 Mrd. Euro) in Hefei, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Anhui, investieren zu wollen.

Volkswagen Anhui, an dem das deutsche Unternehmen einen Anteil von 75 Prozent hält, wurde 2017 gegründet und spielt eine zentrale Rolle bei den Bemühungen von Volkswagen im Bereich Elektroautos. Dies ist von besonderer Bedeutung, da China bei der Entwicklung von Elektroautos weltweit eine führende Rolle einnimmt.

Laut Erwin Gabardi, Geschäftsführer von Volkswagen Anhui, konzentriere sich Volkswagen Anhui im Gegensatz zu den beiden anderen Joint Ventures von Volkswagen in China – FAW-Volkswagen und SAIC Volkswagen – ausschließlich auf die Forschung und Entwicklung sowie die Produktion von Elektroautos.

„Die Geschwindigkeit unseres Wachstums in diesem Markt ist entscheidend, um unsere Strategie 'In China, für China' voranzutreiben, marktbestimmende Trends frühzeitig aufzugreifen und das Innovationstempo deutlich zu erhöhen“, sagte Ralf Brandstätter, Vorsitzender und Geschäftsführer der Volkswagen-Gruppe China.

Brandstätter betonte auch die Bedeutung eines Wettbewerbsvorteils auf dem chinesischen Markt und erklärte, dass ein Sieg hier den Erfolg auf anderen Märkten beflügeln würde. Der Ansatz „In China, für China“ habe bereits zu beeindruckenden Ergebnissen geführt. Im vergangenen Jahr habe man in China 143.100 vollelektrische Familienfahrzeuge verkauft, ein Plus von 102,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ende Mai kündigte ein weiterer deutscher Automobilhersteller, BMW, eine Investition von 10 Milliarden Yuan (1,3 Mrd. Euro) in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning an.

Der Automobilhersteller will eine Batteriefabrik für die nächste Generation von Fahrzeugen der „Neuen Klasse“ bauen, die ab 2026 vor Ort produziert werden sollen, und unterstreicht damit sein Engagement auf dem chinesischen Markt.

Die Werke in Shenyang haben sich zum weltweit größten Produktionsstandort der BMW-Gruppe entwickelt. Die jüngsten Ankündigungen unterstreichen das Vertrauen von BMW in den chinesischen Markt sowie das Engagement für eine Win-Win-Zukunft mit lokalen Partnern.

Milan Nedeljkovic, Mitglied des Vorstands der BMW-Gruppe, sagte, der chinesische Markt sei „stark, dynamisch und widerstandsfähig“ und biete beträchtliche Investitionsmöglichkeiten für ausländische Unternehmen, was eine Win-Win-Situation sowohl für China als auch für die Investoren darstelle.

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