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China bleibt trotz „Entkopplung“ wichtigster Motor des globalen Handelswachstums

(German.china.org.cn)  Freitag, 02. Juni 2023

  

Trotz amerikanischer Sanktionen wird China auch zukünftig eine führende Rolle beim Warenexport einnehmen. Daran wird laut einem Bericht der Großbank Standard Chartered weder ein „Decoupling“ noch ein „Derisking“ etwas ändern.


Das Luftbild zeigt das automatische Dock des Hafens von Qingdao, Provinz Shandong. (Foto von Xinhua)

Einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht zufolge wird das chinesische Festland bis 2030 ein stabiles Wachstum bei den Warenexporten verzeichnen und weiterhin eine führende Rolle bei der Stärkung des weltweiten Warenhandels spielen.

Die Ergebnisse des Berichts, der von der in Großbritannien ansässigen internationalen Bank Standard Chartered veröffentlicht wurde, sind das jüngste Anzeichen dafür, dass führende Vertreter der globalen Wirtschaft weiterhin Vertrauen in Chinas Exportsektor haben, obwohl die USA und einige ihrer Verbündeten immer häufiger fordern, ihre Handelsbeziehungen mit China zu entkoppeln oder Risiken zu verringern.

Dem Bericht zufolge steigen Chinas Warenexporte bis zum Jahr 2030 jährlich um 4,7 Prozent und die Gesamtexporte werden voraussichtlich 4,37 Billionen US-Dollar erreichen. Das chinesische Festland wird weiterhin eine führende Rolle im globalen Warenhandel spielen und ein wichtiger Wachstumsmotor bleiben.

Chinas Exportstruktur wird sich voraussichtlich verbessern, da mechanische und elektronische Güter mit einem Anteil von 52 Prozent am Gesamtexport die wichtigsten Produkte sein werden.

Das am schnellsten wachsende Zielland für die Warenexporte des chinesischen Festlandes wird voraussichtlichIndien werden, das bis 2030 Südkorea, Deutschland und Vietnam überholt.Mit einem Gesamtwert von 212 Milliarden US-Dollar wird Indien dann nach der Sonderverwaltungsregion Hongkong das zweitgrößte Exportziel des chinesischen Festlands sein.

Der Bericht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA und einige ihrer Verbündeten auf eine „Entkopplung“ ihrer Handelsbeziehungen mit China drängen, von der allgemein erwartet wird, dass sie die globalen Handelsbeziehungen tiefgreifend stören wird.

Eine gesunde Entwicklung des Handels hänge von widerstandsfähigen Lieferketten ab. Globale Unternehmen stehen jedoch nach wie vor vor zahlreichen Herausforderungen, die die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten bedrohen. Zu den Herausforderungen gehören die zunehmenden geopolitischen Spannungen sowie hohe und instabile Energie- und Rohstoffpreise. Schlechte Infrastruktur, hohe Inflation, Sanktionen, Zölle und Exportverbote sind demnach ebenfalls die Hauptsorgen.

Dennoch wird erwartet, dass der Welthandel mit Waren bis 2030 stark bleiben wird. Der globale Warenhandel wird bis 2030 voraussichtlich 32,6 Billionen US-Dollar erreichen, wobei der Anteil Asiens, Afrikas und des Nahen Ostens 44 Prozent des Gesamtvolumens ausmachen wird.

Im Jahr 2022 stiegen die chinesischen Exporte nach offiziellen chinesischen Angaben im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 Prozent auf 23,97 Billionen Yuan (3,54 Billionen US-Dollar). In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 stiegen die chinesischen Exporte im Jahresvergleich um 10,6 Prozent auf 7,67 Billionen Yuan, so die offiziellen Daten. Die Handelszahlen für Mai werden voraussichtlich nächste Woche veröffentlicht.

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