31-05-2023
31-05-2023
Aktuell erlebe China Experten zufolge eine „wellenförmige“ COVID-19-Phase, wobei hauptsächlich junge Menschen infiziert seien. Für diese bestehe kein ernsthaftes Risiko, entwarnten die Epidemiologen. Gleichzeitig wiesen sie jedoch erneut darauf hin, wie wichtig es ist, sich impfen zu lassen – vor allem für Hochrisikogruppen.
Eine Krankenschwester entnimmt Fingerblut eines Kindes in der Fieberklinik des Peking Union Medical College Hospital. (Foto vom 9. Mai, Zhang Yuwei/Xinhua)
Während China derzeit in eine „wellenförmige" Phase der COVID-19-Infektionen eintritt, seien es vor allem junge Menschen, die sich erneut infizieren und diese hätten vorwiegend nur milde Symptome, so Epidemiologen. Sie schlossen folglich auch ernsthafte Risiken bei dieser jüngsten Virus-Welle aus.
Mehrere lokale Regierungen haben bereits neue Impfstoffe gegen die Omikron-Variante eingeführt, um die Immunität der Bevölkerung zu stärken.
Kürzlich wurden in vielen Städten in ganz China neue sporadische COVID-19-Infektionen gemeldet, wobei viele von ihnen unter der zweiten COVID-19-Infektionswelle, die im letzten Winter begonnen hatte, leiden.
Li Tongzeng, Chefarzt der Abteilung für Atemwegs- und Infektionskrankheiten am Beijinger You'an-Krankenhaus, erklärte gegenüber der Global Times, dass in der Fieberklinik in letzter Zeit immer mehr Patienten mit Fieber, Atembeschwerden und Husten eingeliefert würden. Einige dieser Patienten litten unter Erbrechen und Durchfall. Die meisten derjenigen, die sich zum zweiten Mal infizieren, hätten mildere Symptome als beim ersten Mal, und ihr Testergebnis könnte innerhalb von drei bis fünf Tagen negativ ausfallen.
Die Zahl der COVID-19-Infektionen in China habe seit Ende April wieder zugenommen und sei seit Mitte Mai in ein schwaches, „wellenförmiges“ Stadium eingetreten, wobei die meisten Fälle nur leichte Symptome aufweisen würden, beschrieben Experten des Chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) am Sonntag.
Die meisten, die sich erneut infiziert haben, seien junge Menschen mit leichten Symptomen in den oberen Atemwegen, erklärte Tong Zhaohui, ein Experte für Atemwegserkrankungen und kritische Erkrankungen und Direktor des Beijinger Instituts für Atemwegsmedizin, gegenüber der Global Times. Er gab jedoch gleichzeitig Entwarnung, indem er sagte, dass von früheren Infektionen übrig gebliebene Antikörper noch vorhanden seien, so dass kein Grund zur Sorge bestehe.
Unterschiedliche Versionen der Omikron-Subvarianten, einschließlich XBB, blieben weiterhin die vorherrschenden Varianten in China, wurde Chen Cao, ein Forscher des CDC, am Montag in den Medien zitiert. Er betonte, dass die XBB-Untervarianten 95,2 Prozent der vom 15. bis 21. Mai untersuchten Varianten ausmachen würden.
Darüber hinaus gibt es aber auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der COVID-19-Folgeerkrankung (in Deutschland oft als „longcovid“ bezeichnet). Tong sagte, wenn Symptome wie Müdigkeit, Schlafmangel oder andere Symptome drei Monate lang anhalten, könnten sie als Folgeerscheinungen eingestuft werden. Der Experte sagte jedoch, dass derzeit nur eine Handvoll Patienten an einer COVID-19-Folgeerkrankung leiden, und dass diejenigen, deren COVID-19-Symptome länger als drei Monate andauern, in der Regel Menschen mit einem höheren Risiko seien.
Obwohl sie nicht von einem ernsthaften Risiko dieser Infektionswelle sprachen, betonten die Epidemiologen erneut, wie wichtig die Impfung von Hochrisikogruppen wie alten Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen sei.
